Hofstede.
Zum ersten Mal hat sich die Bezirksvertretung Mitte darauf geeinigt, einen Runden Tisch zum Thema „Temporäre Öffnung der Hordeler Straße“ zu bilden.
Erneut hatte die CDU-Fraktion in der jüngsten Sitzung das Thema als Antrag eingebracht, nachdem es zuletzt von der Tagesordnung genommen worden war. Fraktionschef James Wille: „Ich schlage vor, dass wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen und darüber diskutieren; die SPD hatte am WAZ-Mobil eine ergebnisoffene Gesprächsbereitschaft bekundet. Es muss doch möglich sein, per Abstimmung endlich klare Verhältnisse zu schaffen.“
Wille verwies zudem darauf, dass Belastungen durch den Straßenverkehr verteilt werden sollten; schließlich habe die Sperrung der Hordeler Straße Folgen für die Anwohner der Dorstener und Riemker Straße. Auch die Geschäftsleute und Politiker in Herne kritisierten seit Jahren die Abpollerung der Straße.
Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork (SPD) unterstrich, sie sei nicht für eine kurzfristige Lösung zu haben. Es gebe bereits Kontakte mit Wanne-Eickel. „Wir laden zu einem Runden Tisch ein, ich weiß nur noch nicht, wann.“
Martin Oldengott, SPD-Fraktionschef: „Wir greifen den Vorschlag auf und setzen uns zusammen. Indes ohne Bürger, ohne IHK, nur mit Experten der Verwaltung.“ James Wille: „Mehr wollten wir doch nicht, als endlich mal darüber zu reden.“
Zwar lehnte das Gremium erneut mehrheitlich den CDU-Antrag auf eine zwischenzeitliche Öffnung der Hordeler Straße ab, doch Martin Oldengott versicherte nach der Abstimmung: „Wir setzen uns trotzdem im Rathaus zusammen, und zwar kurzfristig.“