Bochum. Die Europazentrale von BP bleibt in Bochum. Das hat die Funke Mediengruppe am Dienstag aus Unternehmenskreisen erfahren. Die Entscheidung sichert den Erhalt von rund tausend Arbeitsplätzen. Anfang August war bekannt geworden, dass BP mit dem Gedanken spielt, Bochum zu verlassen.

Aufatmen in Bochum: Der Mineralölkonzern BP wird seine Europazentrale nun doch nicht in eine andere Stadt verlegen, sondern bleibt dem bisherigen Standort in der Bochumer Innenstadt treu. Das erfuhr die Funke Mediengruppe aus Unternehmenskreisen.

Man habe sich mit dem britischen Vermieter der Büroimmobilie geeinigt und den Mietvertrag für die Zentrale, von der aus auch die Geschäfte der deutschen BP-Tochter Aral gelenkt werden, bis 2022 verlängert. Die Entscheidung sichert der durch den Wegzug großer Unternehmen wie Opel, Nokia und dem Anlagenbauer GEA gebeutelten Ruhrgebietsstadt den Erhalt von rund tausend Arbeitsplätzen.

BP verbindet mit Bochum eine lange Tradition

Anfang August war bekannt geworden, dass BP mit dem Gedanken spielt, Bochum zu verlassen. Damals liefen Mietpreisverhandlungen mit dem Besitzer des hochmodernen Bürogebäudes in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Der ursprüngliche Mietvertrag sollte Anfang 2016 auslaufen. Als mögliche Alternative zu Bochum nannte der Konzern Düsseldorf. Auch andere Standorte würden geprüft, hieß es damals.

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BP verbindet mit Bochum eine lange Tradition. Die Revierstadt ist Heimat der wichtigsten Konzernmarke Aral, die mit 2500 Standorten das bundesweit dichteste Tankstellennetz betreibt.

In seiner Zentrale hat der Konzern 28.000 Quadratmeter Büroflächen zur Verfügung, die für ursprünglich 1400 Mitarbeiter konzipiert waren. Um Kosten zu senken, sollen die überschüssigen Bürokapazitäten jetzt untervermietet werden, nach Informationen dieser Zeitung auch an die Stadt Bochum.