Seit Kindestagen hegt Inga Riebel den Traum, Tierpflegerin zu werden. Wie schön, wenn ein lang gereifter Wunsch so erfolgreich in Erfüllung geht. Inga Riebel hat den Abschluss zur Zootierpflegerin als Beste ihres Jahrgangs bestanden. Dafür wird sie nun von der IHK mit dem Max-Greve-Preis geehrt.

„Ich freue mich, diese Auszeichnung nach Bochum holen zu können“, so die Tierpflegerin, die den Preis zum Dank ihrem Ausbilder Jens Stirnberg widmen möchte. Außerdem ist sie als eine von zwei Tierpflegern am 31. Oktober zur Landesbestenehrung der IHK in Dortmund eingeladen. „Es ist schön zu sehen, dass Frau Riebels lange, harte Arbeit und auch die gute Ausbilderleistung honoriert werden“, freut sich Zoodirektor Ralf Slabik und fügt hinzu: „Der Tierpark Bochum und besonders ich sind sehr stolz, eine so hervorragende Absolventin in unserem Team zu haben! Daher werde ich Frau Riebel selbstverständlich auch zu beiden Veranstaltungen begleiten.“

Bereits seit 2009 ist Inga Riebel mit dem Tierpark Bochum verbunden. Zunächst arbeitete sie als Zoobegleiterin und führte Gruppen, wie Schulklassen und Kindergeburtstage durch den Tierpark. Dann bekam sie eine Aushilfsstelle, bei der sie aufgrund ihrer Vorerfahrung im Hundetraining und Zirkus mit Tierpark-Tieren trainierem und kommentierte Fütterungen leiten konnte.

„Für mich ist der Tierpfleger-Job ein Traumberuf“, schwärmt die 32-Jährige. Nach ihrer Ausbildung konnte sie im Tierpark Bochum zunächst für ein Jahr übernommen werden. Ganz besonders die Arbeit beim Tiertraining, beispielsweise mit Minischwein „Rocki“ oder den fünf Bochumer Seehunden, erfüllt die junge Frau.

Die Ausbildung im Tierpark Bochum sei bei jungen Leuten heiß begehrt, sagt Zoodirektor Ralf Slabik. Für eine Ausbildung im Tierpark als Tierpfleger/-in der Fachrichtung Zoo ist mindestens ein sehr guter mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. Bewerber sollten dabei vor allem gute Noten in Naturwissenschaften wie Biologie vorweisen. Wichtig sind aber auch praktische bzw. handwerkliche Fähigkeiten. Erfahrungen mit eigenen Tieren oder durch Praktika im Zoo o.ä. sind hilfreich, um einen der Ausbildungsplätze zu ergattern.