Bochum. . Weiter ungeklärt ist die mysteriöse Brandserie in der Hustadt. Ab dem 24. August hatte es dort in Kellern von Hochhäusern fünfmal gebrannt. Die Wohnungsgesellschaft hatte seitdem Kameras in 47 Hochhäusern installiert. Immer noch Probleme gibt es bei den Internet- und Telefonanschlüssen der Mieter.

Die mysteriöse Brandserie in der Hustadt ist auch einen Monat nach ihrem Beginn weiter ungeklärt. Damals hatte es fünfmal in neun Tagen in Hochhaus-Kellern gebrannt. Die Kripo hatte am 4. September einen Jugendlichen (16) aus der Hustadt vorläufig festgenommen, weil er im Verdacht stand, in der Hustadt Müll in einem Container entzündet zu haben. Gegenüber der Polizei hat er sich bislang nicht geäußert. Seither hat es dort keinen weiteren Brand gegeben; was allerdings auch andere, unbekannte Gründe haben kann.

Die Kripo hatte wegen der Brandserie extra eine Ermittlungskommission eingesetzt, die „EK Hustadt“. Die Beamten werten alle Brandspuren aus. „Das kann teilweise sehr lange dauern“, sagte ein Polizeisprecher, „weil Spuren durch Brand im Wesentlichen vernichtet werden. Wenn wir noch potenzielle Spurenträger finden, sind die Auswertung und Untersuchung sehr komplex und nehmen viel Zeit in Anspruch.“

Kameras installiert

Brandserie in der Bochumer Hustadt

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    Der Eigentümer der betroffenen Hochhäuser, die Wohnungsgesellschaft VBW, hat wegen der Serie in 47 Häusern Kameras installiert. Sie sollen aber - nach Absprache mit der Kripo - irgendwann wieder abmontiert werden. Wegen der Brandschäden müssen bis heute mehrere Bewohner auf ihren Festnetz- und Internet-Anschluss verzichten.