1 Frau Westerheide, wie ist aus Ihrer Sicht der Warnstreik in den Bochumer Awo-Einrichtungen am Freitag verlaufen?
Er ist sehr erfolgreich verlaufen. 20 von 24 Kitas waren geschlossen, in den übrigen gab es nur einen Notdienst. Auch alle Senioren- und Behindertenheime wurden bestreikt. Insgesamt war der Bezirksverband Bochum/Herne mit 240 Kolleginnen und Kollegen bei der Zentralveranstaltung in Recklinghausen vertreten. So viele waren wir noch nie, und damit haben wir auch die größte Gruppe gestellt.
2 Der Warnstreik war aus Ihrer Sicht also ein Erfolg?
Ja, das ist so. Zumal eine sehr gute Stimmung herrschte und der große Zusammenhalt unter den Mitgliedern deutlich zu spüren war.
3 Wird es weitere Aktionen in der Tarifauseinandersetzung mit der Awo geben?
Das müssen wir abwarten. Verdi löst Tarifkonflikte in erster Linie ja am Verhandlungstisch. Am 29. und 30. September werden wir mit den Arbeitgebern in Altastenbeg verhandeln und hoffen bis dahin auf eine akzeptables Angebot. Möglicherweise kommt es auch noch einmal zu lokalen Maßnahmen. Für Bochum würde ich das jetzt aber erst einmal nicht erwarten.