Die beiden Säulen, die Veranstaltungsreihen „Kulturraum“ und „Mittagskirche“ bleiben breit aufgestellt und präsentieren bis zum Jahresende wieder ein hochklassiges Programm zwischen Musik, bildender Kunst und Diskurs. Schwerpunkte sind der Erste Weltkrieg, das Thema Korea und Konzerte. Ein Blick ins Programm


Ein kleines Jubiläum darf die „Mittagskirche“ feiern: die intellektuell oft herausfordernde Reihe, die thematische Schwerpunkte im Dialog mit Musik präsentiert, wird in diesem Jahr 15 Jahre alt. Sie ist neben den Projekten und Konzerten des „Kulturraums“ eine der beiden tragenden Säulen im Kulturbereich der Melanchthonkirche an der Königsallee 48.

„Wir sind im Kulturleben Bochums angekommen“, sagt Pfarrer Martin Röttger angesichts der ansehnlichen Zahl an Kooperationen, die mit den Kulturmachern an der Kö gesucht und gefunden werden. Zuletzt war es – nur beispielsweise – die Galerie M aus Weitmar mit Kunst-Star Lee Ufan. Aber auch Schauspielhaus-Ensemblemitglieder sind oft als Rezitatoren zu Gast und die Fäden zur Ruhr-Universität sind straff gespannt.

So kann bis zum Jahresende ein opulentes Programm präsentiert werden, das thematische Schwerpunkte mit Veranstaltungen zu Jahrestagen und das bildende Kunst, Musik und Diskurs trefflich kuratiert zusammenbringt.

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Zu den Schwerpunkten gehört die Thematik „Erster Weltkrieg“, die etwa im Zentrum einer dreiteiligen Filmreihe steht, die in Kooperation mit der Ev. Stadtakademie am Samstag, 13.September anhebt.

Kunst und Diskussionen

Dann ist begleitet von eine Diskussion mit Röttger, Dr. Rudolf Tschirbs und Stadtakademie-Leiter Arno Hohman der Film „The Battle of the Somme“ von 1916 in kleinen Melanchthonsaal zu sehen. Die bildende Kunst ist mit der Korea-Thematik, initiiert im Vorjahr von der Stadtakademie, verbunden: Der Künstler Kang Kyoung Koo arbeitet bereits in einem Atelier in der Antoniusstraße und wird am 17. September, 19.30 Uhr seine Ausstellung in der Melanchthonkirche mit einer Performance eröffnen. Die Ausstellung des koreanischen Künstlers ist dann bis noch zum 3. Oktober zu sehen.

Für musikalische Belange ist stets Kantor Ludwig Kaiser zuständig. Hier dürfte die Konzertlesung im Rahmen der Shakespeare-Tage, am 19. Oktober eine der spannendsten Veranstaltungen sein. Klaus Weiss wird rezitieren. Schon jetzt ein beliebter Konzerttipp ist Händels „Messiah“ in der Vorweihnachtszeit, am 7. Dezember.