Das Grubenunglück im Mai 2014 im westtürkischen Soma hat gezeigt, wie wichtig Technik und Know-how für die Sicherheit sind. Den fachlichen Austausch darüber zu fördern und die Ausbildung der Fachkräfte in der Türkei zu verbessern, ist Ziel einer Hochschulpartnerschaft, die die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola nun mit der dortigen Celal Bayar Üniversitesi (Celal Bayar Universität, CBÜ) eingegangen ist. Teil der CBÜ ist die Bergberufsschule in Soma. TFH-Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Dauber und CBÜ-Rektor Prof. Dr. Mehmet Pakdemirli unterzeichneten in der letzten Woche im Beisein von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin eine Kooperationsvereinbarung, die Austausch, Tagungen und Forschungsprojekte anregt.
Auf Einladung des NRW-Wirtschaftsministeriums war Dauber zusammen mit der TFH-Geoingenieurin Dr. Tansel Dogan und Vertretern der NRW-Bergbaubranche zu einem Kurzbesuch nach Soma gereist. Die aus der Türkei stammende Doktorin, die seit 2010 an der TFH tätig ist, war bereits unmittelbar nach dem Grubenunglück nach Soma gereist und hatte sich mit den Wissenschaftlern der CBÜ und der Bergberufsschule über mögliche Ursachen der Katastrophe ausgetauscht.