Zum ersten Mal hat das Land Nordrhein-Westfalen und die Architektenkammer NRW einen Preis zur Auszeichnung besonders gelungener Kindertageseinrichtungen vergeben. Aus 151 eingereichten Arbeiten wählte eine unabhängige Jury 17 vorbildliche Kindergärten und Kindertagesstätten für den „Kitapreis NRW 2014“ aus. Die Kita Uni-Kids der Ruhruniversität, gebaut von Wörmann Architekten aus Ostbevern ist einer der Preisträger.

„Dieser Preis ist deshalb gelungen, weil er auch dazu beiträgt, einen sehr wichtigen Bildungsbereich aufzuwerten: die frühkindliche Bildung und die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen“, sagt Ute Schäfer, die nordrhein-westfälische Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Sie wird die Auszeichnungen am 3. November gemeinsam mit dem Präsidenten der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing, überreichen.

„Die Bauaufgabe Kindergarten oder Kindertagesstätte ist grundsätzlich von hoher Bedeutung“, sagt Uhing. „Formt sie doch die Lebenswelt unserer Jungen und Mädchen in einem jungen Alter. Vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs auf einen U3-Platz kommt dieser Bauaufgabe gegenwärtig eine besondere Bedeutung zu.“

Kriterien, nach denen die Jury urteilte, waren: Aufenthaltsqualität (Elementarpädagogische Nutzungs- und Aufenthaltsqualität, Funktion), Gestaltungsqualität (Städtebauliche Einbindung, Architekturqualität, Qualität des Innenraums, Qualität des Außenraums) und Planungsqualität (Qualität im Planungsprozess, Wirtschaftlichkeit, Ökologie). In drei Rundgängen hatte die Jury 20 Objekte ausgewählt, die in Bereisungen und intensiven Recherchen überprüft wurden. Letzten Endes wurden 17 Bauten für den ersten Kitapreis ausgewählt. Je drei Auszeichnungen gehen nach Bonn und Münster, zwei nach Köln. Mit der Auszeichnung soll die Bedeutung der Architekturqualität von Kitabauten herausgestellt und ihr positiver Einfluss auf die Lern- und Lebenswelt von Kindern betont werden.