Bochum. . Nach drei Kellerbränden in der Bochumer Hustadt am vergangenen Wochenende sucht die Polizei Zeugen. Es liege der Verdacht nahe, dass die Feuer gelegt worden sind. Entzündet hatte sich jeweils im Keller abgelagerter Hausrat. In der Hochhaus-Siedlung wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Die Bochumer Feuerwehr ist am Wochenende zu gleich drei Kellerbränden in drei Hochhäusern in unmittelbarer Nachbarschaft in der Hustadt ausgerückt. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen ist dabei offenbar ausgelagerter Hausrat vorsätzlich in Brand gesetzt worden. Glücklicherweise hat es in allen drei Fällen keine Verletzten gegeben.

Beim ersten Einsatz wurden die Brandschützer am Sonntag Vormittag gegen 10.30 Uhr an den Hustadtring­ 65 gerufen. Gegen 16 Uhr folgte der zweite Alarm am Hustadtring 81, am frühen Montagmorgen gegen 4.45 Uhr der dritte in der Straße Auf dem Backenberg 7, die ganz in der Nähe liegt.

Als die Feuerwehr an den jeweiligen Einsatzorten eintraf, drang bereits dichter Rauch aus dem Keller und dem Eingangsbereich. Die Kellerbrände konnten die Einsatzkräfte jeweils schnell unter Kontrolle bringen. Die Berufsfeuerwehr wurde dabei durch die Löscheinheiten Querenburg und die Brandwacht der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Insgesamt waren 30 Kräfte im Einsatz.

Die Polizei hat bislang keine Hinweise auf einen Verdächtigen, der im Keller gezündelt haben könnte. Sie sucht deshalb unter 0234 / 909-0 Zeugen.

Feuer im Bermuda-Dreieck

Bei einem Brand im Bermuda-Dreieck, bei dem die Feuerwehr in der vergangenen Woche eine Mieterin per Drehleiter aus dem dritten Stock gerettet hat, deutet inzwischen alles auf einen technischen Defekt als Ursache hin. „Wir haben derzeit keinen Hinweis darauf, dass das Feuer vorsätzlich oder fahrlässig verursacht worden ist“, sagt ein Polizeisprecher. Allerdings sei die Wohnung vollständig ausgebrannt. Die Ermittlungen werden wohl noch Wochen dauern. (sk)