Die Kunst wird für Gesprächsstoff sorgen in dieser Woche. Vor allem jene im Museum, denn dort hat Gregor Schneider fieberhaft gearbeitet, um ein Werk für die Ruhrtriennale in Bochum zu zeigen. Ab Freitag wird die noch sehr geheime Arbeit „Kunstmuseum“ zugänglich sein, die das geplante Projekt „Totlast“ ersetzt, das unter skandalösen Beigeschmack vom Duisburger OB dort zensiert worden war. Ein überregionales Ereignis.
Doch nicht nur Schneider arbeitet „unten“, sondern auch der Galerist und Künstler Gisbert Danberg. Er betreibt den „Kunstraum unten“ im Zwischengeschoss der U-Bahn-Haltestelle Schauspielhaus, in dem er regelmäßig junge Akademie-Künstler ausstellt. Diesmal ist es sogar eine geborene Bochumerin, deren Werke zu sehen sein werden. Anja Warzecha wurde 1989 hier geboren, hat dann von 2008 bis 2014 in Halle studiert, sowie ein Jahr in Nepal verbracht. Mit frischem Diplom zeigt sie ab Freitag (19 Uhr) „lauter“.
Der Freitag könnte sich für die Freunde der Off-Kunst-Szene damit zum Wandertag entwickeln, denn auch an der Rott- und der Schmidtstraße gibt es Vernissagen zu erleben.
Im Kunstraum adhoc zeigt der Wuppertaler David Semper „Track“ (20.15 Uhr). Zuvor schon wird Adhoc-Betreiber und -Initiator Tim Cierpiszewski eigene Kunst im Neuland (Rottstr.15) vorstellen: „Kettenfett“ heißt seine Rauminstallation, die um 19 Uhr mit einer Rede von Anna Storm und Thorsten Schneider eröffnet wird.