Bochum.

20.000 Bochumer suchen jährlich den Rat der Verbraucherschützer an der Oberen Beckstraße. „Das Interesse an Verbraucherthemen wächst stetig“, beobachtet die Leiterin Andrea Thume. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wollen als Kunde nicht (mehr) für dumm verkauft, getäuscht, abgezockt werden. Der Weg ist lang. Das Ziel ist klar: der mündige, informierte, bewusst entscheidende Verbraucher.

Unsere Leserinnen und Leser können auf diesem Weg einen wichtigen Schritt vorangehen. Mit der örtlichen Beratungsstelle richtete unsere Zeitung im Frühjahr den WAZ-Verbraucher-Check ein.

So funktioniert’s:
– Mit Andrea Thume und ihrem Team hat die Redaktion acht Verbraucherthemen ausgewählt, die – so unsere Einschätzung – die WAZ- Leser besonders interessieren.
– Für jedes der acht Themen entsendet die Beratungsstelle einen Experten. Er kommt zu jeweils einem Leser nach Hause und nimmt den Check vor Ort vor.
– Die sonst gebührenpflichtige Beratung ist für unsere Leserinnen und Leser komplett kostenlos.

Aktion läuft bis Ende Oktober

Die ersten vier Hausbesuche im Mai und Juni stießen auf reges Interesse. WAZ-Leser öffneten für die Verbraucherschützer ihren Putzschrank (welche Chemikalien sind überflüssig?), ihren Kühlschrank (wo sind die Dickmacher?), ihre Hausapotheke (was gehört hinein, was nicht?) und ihr Kinderzimmer (was darf für Schule und Freizeit nicht fehlen?). Die teilnehmenden WAZ-Familien profitierten ebenso wie alle WAZ-Leser, die in ausführlichen Berichten über die Hausbesuche ebenso vielfältige wie alltagstaugliche Tipps erhielten.

Die Ferien sind vorbei; der Verbraucher-Check wird mit vier weiteren Themen fortgesetzt. Bis Oktober prüfen die Fachleute Ihre Versicherungen, blicken in Ihre Kosmetiktasche, zeigen auf, wie sich daheim Strom sparen lässt, und machen sich auf die Suche nach Schimmel in Ihrer Wohnung.

Das Anmeldeverfahren ist eröffnet. Schreiben Sie an die WAZ-Redaktion, Huestraße 25 in 44787 Bochum; E-Mail: j.stahl@waz.de, Stichwort Verbrauchercheck, und bewerben Sie sich für einen oder mehrere Hausbesuche (wochentags, 9 bis 18 Uhr). Einsendeschluss ist am Montag, 1. September.

Wir schauen in Ihren Versicherungsordner

Das Leben steckt voller Risiken. Es gibt entsprechend viele Gründe, sich gegen die eine oder andere Eventualität abzusichern. Aber welche Versicherungen sind in welcher Lebenssituation wirklich sinnvoll? Wie kann man in der Fülle der Angebote und Tarife die richtige Wahl treffen? Versicherungsexpertin Anja Grigat kennt die Antworten. Beim WAZ-Hausbesuch nimmt sie das Preis-Leistungs-Verhältnis Ihrer Verträge unter die Lupe und gibt Entscheidungshilfen bei der Auswahl von neuen Versicherungen (Ausnahme: Berufsunfähigkeits-Versicherungen, die den Rahmen der Daheim-Beratung sprengen würden). Aktionszeitraum: 15. bis 19. September

Wir schauen in Ihre Kosmetiktasche

Zur Erhaltung des Wohlbefindens, zur Parfümierung, zur Veränderung des Aussehens oder des Körpergeruchs: Kosmetische Produkte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Shampoo, Hautcreme oder Badezusatz, Rasierschaum, Lippenstift, Duschgel, Parfüm oder Deospray, Seife, Zahnpasta oder Bodylotion: Umweltberaterin Manuela Weber wirft einen Blick in Ihr Allerheiligstes: Ihr Kosmetiktäschchen. Sie macht sich auf die Suche nach möglicherweise schädlichen Inhaltsstoffen in den Produkten (eines der Stichworte: Allergien) und gibt wertvolle Tipps, worauf Sie beim Einkauf achten sollten. Aktionszeitraum: 29. September bis 2. Oktober

Wir suchen nach Ihren Stromfressern

Es gibt gute Gründe, Strom zu sparen: Sie machen Gewinn für Ihre Haushaltskasse und Sie schützen zugleich das Klima und die Umwelt. Private Haushalte können ihren Stromverbrauch im Durchschnitt um etwa ein Drittel ohne nennenswerten Komfortverzicht reduzieren. Im Privathaushalt wird durchschnittlich am meisten Strom bei Küchen- und Bürogeräten, bei der Warmwasserbereitung, den TV- und Audiogeräten und der Beleuchtung verbraucht. Gehen Sie zusammen mit Michael Lambertz, dem Energieberater der Verbraucherzentrale, auf die Suche nach Ihren persönlichen Energiefressern. Es lohnt sich! Aktionszeitraum: 13. bis 17. Oktober

Wir suchen nach Schimmelpilzen

Schimmelpilze in der Wohnung kommen schneller, als man denkt. Anfangs noch unbemerkt, sind sie eines Tages plötzlich da. Vor allem im Herbst und Winter machen sie sich in vielen Wohnungen breit: an kalten Außenwänden und in Fensterlaibungen, aber auch hinter großen Möbeln, Vorhängen oder Bildern. Das ist nicht nur unansehnlich, sondern kann auch die Gesundheit stark belasten. Die Energieberater Michael Lambertz und Manuela Weber zeigen die Ursachen auf und machen sich in einer Mietwohnung auf die Suche nach gefährlicher Schimmelbildung. Eine Feuchtediagnose am Mauerwerk gibt erste Hinweise. Aktionszeitraum: 27. bis 31. Oktober