Überrascht zeigt sich Heinz-Martin Dirks, Leiter der Wirtschaftsförderung Bochum GmbH und früherer Amts-Chef der Wirtschaftsförderung, von dem „Fall Abitz“. In dem betreffenden Gewerbegebiet gebe es sehr wohl die Möglichkeit auch für Handwerksbetriebe, sich anzusiedeln; zumindest auf der gegenüber Elspermann liegenden Straßenseite: „Ich kenne den Einzelfall nicht. Wir hätten garantiert eine Lösung gefunden, gerade Handwerksbetriebe sind sehr wichtig für uns.“ Er werde sich mit dem Firmeninhaber in Verbindung setzen. „Auch wenn ich an dem Umzug nichts mehr ändern kann, aber lernen können wir vielleicht davon.“
Was grundsätzlich die Betreuung von Firmen betreffe, so verfüge Bochums Wirtschaftsförderung über beste Möglichkeiten („wir sind hervorragend ausgestattet“). In seiner Amtszeit habe es lediglich einen Fall gegeben, in dem ein Unternehmen die Stadt verlassen habe. Ein Betrieb sei nach Herten gegangen, weil es zu diesem Zeitpunkt dort die besseren Fördermöglichkeiten gegeben habe. „Daran kann ich nichts ändern.“ Ansonsten könne er sich Kritik über eine mangelnde Betreuung eigentlich nicht vorstellen. Indes, so Dirks: „Es würde mich ärgern wenn wir jemanden nicht richtig betreut hätten. Ich möchte jeden Betrieb in der Stadt halten und darüber hinaus natürlich noch neue dazu gewinnen.“