„Unsere Arbeit trägt Früchte“, freut sich Gerhard Kipper, Geschäftsführer vom Tierschutzverein „Tiere in Not e.V.“ und präsentierte am Mittwoch die neue Schirmherrin, Bürgermeisterin Gabriela Schäfer. Außerdem hat der Verein ein neues Dienstfahrzeug in Betrieb genommen.

10 000 Katzen sind während der letzten neun Jahre kastriert worden: „Das bedeutet, es gibt keinen Nachwuchs.“ Kipper erklärt, dass so weniger Tiere wild auf der Straße leben müssen und sich auch nicht mehr vermehren können. Das Projekt mit dem Namen „Aktion Susi“ schützt verwilderte und freilebende Hauskatzen. „Findelkinder“ werden vom Verein aufgenommen, aufgepäppelt und kastriert. Dies ist nur eines der vielen Tierrettungsprojekte, die der Verein durchführt.

Für die Aktion „Senioren-Tiernothilfe“ hat die Bürgermeisterin Gabriela Schäfer jetzt die Schirmherrschaft übernommen: „Ich verstehe mich gerne als Patin, denn Gerhard Kipper und ich arbeiten schon lange zusammen.“ Sie weiß, wie wichtig solche Aktionen sind, denn auch sie hat einen persönlichen Bezug zu Fällen, in denen der Halter nicht mehr für sein Haustier aufkommen konnte. Das Projekt setzt sich nämlich dafür ein, dass ältere Menschen, die sich finanziell nicht mehr um ihr Haustier kümmern können, das Tier nicht ins Tierheim abgeben müssen.

Katze und Herrchen leiden beide unter der Trennung: „Das Tier kann sich soweit aufgeben, dass es stirbt“, weiß Kipper. Unterstützung leistet der Verein durch Sachleistungen. Nachdem jeder Einzelfall auf seine Bedürftigkeit hin überprüft wird, wird für Futter sowie für den Besuch beim Tierarzt gesorgt. „Die Leute haben oft nichts außer das Tier. Katzen teilen Freude, Kummer und Leid“, sagt Kipper. Er appelliert außerdem an die Sensibilität der Nachbarn und die Verwandten von älteren Tierhaltern. Denn oftmals sei Scham ein großer Faktor, warum sich vor allem Rentner nicht an „Tiere in Not“ wenden.

Gestern ist außerdem ein neues Einsatzfahrzeug, das durch Sponsoren finanziert wurde, übergeben worden.

Der Verein wurde 2002 Gegründet, hat mittlerweile 130 Mitglieder und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Gesucht werden weiterhin ehrenamtliche Paten.