Andreas Richterich hat ein gutes Bild zum Thema Handynutzung gefunden. Die sei so einfach wie ein Wasserhahn. Jeder wolle fließend Wasser im Haus. Keiner aber wolle, dass es ständig läuft. Man könne den Hahn nicht nur zudrehen, man müsse es auch tun. Die Frage sei, wann es sinnvoll sei, das Wasser nicht zu nutzen.

Der Vergleich ist auch deshalb gut gewählt, weil immer mehr Menschen sagen: „Ich kann ohne mein Handy nicht leben.“ Welch fatale Fehleinschätzung.

Handy- und Internetabhängigkeit ist längst auf dem Weg, eine anerkannten Krankheit zu werden, für die bereits Therapiemöglichkeiten entwickelt werden.

Die offizielle Bezeichnung für Handy- oder Internetentzugserscheinungen wird MAIDS, das Mobile and Internet Dependency Syndrome, genannt.

Man muss die moderne Technik nicht komplett verdammen. Aber man muss Gefahren erkennen und darauf reagieren. Auch einen vernünftigen Umgang mit dem Handy kann man, muss man lernen.

Im besten Fall sieht und lernt man ihn bei seinen Eltern.