Auch das Schauspielhaus kommt an „Bochum“ nicht vorbei: Das gleichnamige Singspiel (Regie Barbara Hauck) hatte am 6. Oktober 2013 Premiere und ist seither eigentlich immer ausverkauft.

Der Clou: Es werden ausschließlich Grönemeyer-Songs geboten, in veränderter, auch ungewohnter Form. Aber immer packend und passend. Als Zugabe singt das Große Haus (800 Plätze) „Bochum, ich komm’ aus Dir!“ lauthals mit.

Autor Lutz Hübner hat das Libretto geschrieben und Musiker Torsten Kindermann Songs wie „Alkohol“ und „Flugzeuge im Bauch“, „Vollmond“ oder „Halt mich“ für das Ensemble arrangiert. Das Stück spielt in einer Ruhrpott-Kneipe irgendwo in Bochum, die nach vielen Jahren schließen muss. Wirtin Lotte (Anke Zillich) spendiert Ralf, Peter und Roger, die hier schon 1984 ihr Abitur begossen haben, eine letzte Runde und stellt 30 Schnäpse auf die Theke. Für jedes Jahr einen. Der Alkohol löst die Zungen. Er beschwört Träume, Gespenster und gute Geister der zurückliegenden Jahre herauf. Und wenn Worte nicht mehr reichen, wird gesungen: Am Ende sind, wie gesagt, Musiker, Schauspieler und Publikum im gemeinsamen Singen von „Bochum“ vereint.