„Es war im Mai 2007.“ Autor Ben Redelings („Fußball ist nicht das Wichtigste im Leben – es ist das Einzige“) gerät ins Schwärmen, wenn er sich an eine über sieben Jahre alte Episode in der Innenstadt erinnert.

Ben Redelings Frau führte seinerzeit den Fußball-Laden „Der Geist von Malente“ an der Oskar-Hoffmann-Straße. „Eines Samstagmorgens hatten wir hohen Besuch. Ex-VfL-Torjäger Hannes Walitza und Kabarettist Frank Goosen waren vor Ort.“ Gerade als die beiden mit Autogrammjägern über die alten Zeiten des VfL plauderten, tauchte plötzlich Herbert Grönemeyer auf der anderen Straßenseite auf. „Er kam gerade vom Bäcker an der Ecke, schaute kurz rüber und gesellte sich schließlich interessiert zur Runde“, schildert Ben Redelings.

Herbert habe kaum glauben können, dass da sein Kindheitsidol Hans Walitza vor ihm stand. Redelings hatte gerade den Film „Die 11 des VfL“ herausgebracht, in dem Grönemeyer auch mitspielte. Hans Walitza nutze prompt die Gelegenheit und bedankte sich glücklich bei Grönemeyer für die netten Worte, die er im Film über ihn gesagt hatte.

Langsam wurde die Menschentraube um das Trio immer größer. „Ein irres Erlebnis“, sagt Ben Redelings. Nachher waren sich alle einig: „So etwas gibt es mit solchen Typen nur hier im Ruhrgebiet!“