Der Lehrstellen-Endspurt hat begonnen: Auf dem Bau in Bochum gibt es derzeit noch 17 offene Ausbildungsplätze. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin.

Vom Maurer, Gerüstbauer und Dachdecker bis zum Straßen- und Kanalbauer: „Die Chancen von Jugendlichen, die sich für eine Karriere im Hoch- oder Tiefbau entscheiden, stehen gut“, sagt IG BAU-Bezirkschef Heinz Wessendorf.

An die Arbeitgeber appelliert die Handwerker-Gewerkschaft, bei den Bewerbern um einen Ausbildungsplatz „nicht zu sehr auf die Zeugnisnoten zu schielen“. Auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Schulabbrecher sollten stärker als bisher Gelegenheit bekommen, das Handwerk für sich zu entdecken und sich während der Ausbildung zu entwickeln.

„Schulnoten verraten bei Weitem nicht alles über einen Menschen. Schon gar nicht über das Engagement und Geschick, das Jugendliche bieten, wenn sie die Chance bekommen, im Handwerk zu arbeiten“, sagt Heinz Wessendorf. Entscheidend sei es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. „Deshalb lohnt es sich, Vorstellungsgespräche auch mit Bewerbern zu führen, die auf dem Zeugnis keine ‚Musterschüler‘ sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.