Nimmt das denn nie ein Ende? Zuletzt war die freie Kulturszene von der Förderumstellung der Stadtwerke betroffen, jetzt erwischt sie die Haushaltssperre: klamme Gruppen bluten immer weiter aus. Wie sollen da bewährte Angebote weitergeführt werden?

Fakt ist, dass zumal die „Kleinen“ ohne städtische Hilfe nicht überleben können. Reich werden kann man als Figurentheater und freies Kunstatelier ohnehin nicht. All die vielfältigen Angebote, die übrigens nicht nur Kultur-Freaks zu Gute kommen, leben in sehr hohem Maß vom Engagement der Protagonisten. Die kommunalen Zuschüsse sichern gerade mal den Bestand der Gruppen. Mehr nicht.

Unsere Stadt kann stolz sein auf die Vielfalt ihrer künstlerischen Palette. Bochum ist mehr als das Schauspielhaus und die Symphoniker. Dem Kulturdezernenten sind die Hände gebunden, Geld drucken kann er auch nicht. Die Politik müsste sich endlich dazu aufraffen, den Kultursektor im Ganzen stärker auszupolstern. Kultur müsste Pflichtaufgabe werden.