Die Odyssee geht weiter: Das gleichnamige Festival mit Musik der Weltkulturen, das vom 16. Juli bis 2. August in Bochum, Mülheim, Essen und in Recklinghausen stattfindet, beginnt in seinem Bochumer Zuschnitt am Samstag (19.7.) auf der Freilichtbühne in Wattenscheid. Insgesamt werden wieder zwölf Konzerte in vier Revierstädten stattfinden, und wie immer heißt es auch in diesem Odyssee-Sommer: alles unter freiem Himmel, alles umsonst. In Zusammenarbeit mit dem WDR (Funkhaus Europa) bieten vier Veranstalter (Bahnhof Langendreer, Ringlokschuppen Mülheim, Altstadtschmiede Recklinghausen, Pelmkeschule Hagen) eine Plattform für ein Dutzend Open-Air-Konzerte in den Partnerstädten BO, HA, MH und RE. Bands aus Mali, Kolumbien und dem Südpazifik werden diesmal alle Tanzwütigen und Partyfreudigen mit ihren urbanen Sounds begeistern.
Unverwechselbare Mischung
Den Auftakt macht am Samstag in Wattenscheid die „Batucada Sound Machine“ aus Neuseeland; die Band hat eine schillernde Fusion aus brasilianischen und neuseeländischen Rhythmen, gepaart mit Einflüssen aus HipHop, Funk und Afrobeat zu bieten. Zweite Künstlerin ist Noraa, die sowohl deutsche als auch tschadische Wurzeln hat. Die junge Sängerin überzeugt mit ihrer Gitarre und ihrer Stimme und bietet eine unverwechselbare Mischung aus Acoustic-Folk, Soul und Reggae. Erstmals in Europa weilen Hety & Zambo, zwei kolumbianische MCs, die gerade mit ihrem neuen Album „Di Next Step“ auf dem südamerikanischen Kontinent abräumen. Verstärkt werden die „Kings of Creole“, wie sie in ihrer Heimat genannt werden, von Bass, Gitarre und Rhythmus-Sektion. Dieses 2. Odyssee-Paket komplettiert der Mexikaner Josué Avalos, Mitglied der Kölner Mestizo-Community und bekannt durch Auftritte mit der Band La Papa Verde. In den Songs seines neuen Albums singt der mexikanische Liedermacher und Gitarrist über Liebe, Zerrissenheit zwischen den Welten, aber auch die Banalitäten des Lebens. Eine Premiere wird das gemeinsame Konzert von Mariama und von Moh! Kouyaté & Band. Mariama vereint in sich familiäre Wurzeln aus Sierra Leone, Deutschland, Norwegen, Frankreich und Guinea. Mit dem Musiker Moh! Kouyaté, der der westafrikanischen Tradition der Griot- (=Volks) Sänger entstammt, verbindet sie die Liebe zu den musikalischen Ursprüngen. Und – wie die Odyssee-Besucher – die Neugier auf globale, aktuelle, tanzbare Sounds.