Bochum.


Im Schlosspark will die Kunsthistorikerin (mit der Berner Sennerhündin Bijoulina an ihrer Seite) Herrchen und Frauchen Skulpturen von Lee Ufan, Richard Serra, Erich Reusch, Ulrich Rückriem und Giuseppe Spagnulo genauer vorstellen.

Die während des Rundgangs besuchten Arbeiten sind sämtlich der Neuen Konkreten Kunst zuzuordnen; die Plastiken machen den besonderen Reiz des Schlossparks aus, weil sie durch ihre oftmals spröde Anwesenheit einen Kontrapunkt zur unvermittelte wirkenden Natur des alten Parks setzen. Treffpunkt für die knapp einstündige, kostenlose Führung ist der Haupteingang des Museums Situation Kunst/Kubus im Schlosspark.

Die teilnehmenden Hunde sollten unbedingt leinengängig und sozial verträglich sein. Auch Menschen ohne Hund sind herzlich eingeladen, sich auf diesen in doppelter Hinsicht interessanten Kunstspaziergang zu begeben.

Claudia Posca bietet diese etwas andere Form des Kunstgenusses schon länger an. Zwei- und Vierbeiner machten sich bisher im Stadtpark auf den Weg zur Kunst im öffentlichen Raum. Der Ansatz: So wie ein Mensch seinen Hund genau beobachtet, um dessen Körpersprache und Befinden zu entschlüsseln, kann man sich auch den Skulpturen nähern – gerade auch, wenn die Hemmschwelle gerade bei abstrakter Kunst oft hoch ist.