Schafft die Paul-Dohrmann-Schule den Hattrick und holt den dritten Sieg in Folge? Am heutigen Donnerstag ist die Förderschule, die Standorte in Altenbochum und Riemke hat, im Finale des landesweiten Trickfilmspektakels „Trickboxx-Festival“ vertreten. Das Fest findet im Bottroper Movie-Park statt. Nominiert zu sein, ist aber schon ein Sieg: 67 Beiträge waren landesweit eingereicht worden, 22 sind in die End-Ausscheidung gekommen. In den Jahren 2012 und 2013 ging die Paul-Dohrmann-Schule jeweils mit aufwändigen, witzigen Eigenproduktionen als Sieger aus dem Finale hervor.

Die schuleigene Trickfilm-AG unter Leitung der Lehrer Andreas Staudt und Ina Kestermann hat sich in den letzten Monaten wieder ins Zeug gelegt. Entstanden sind zwei Filme, von denen einer bereits einen Preis eingeheimst hat: Beim Vor-Entscheid in Gelsenkirchen kam „Space Taxi“ auf Platz eins. So gesehen: Der Hattrick ist schon geglückt, zumindest fast.

In „Space Taxi“ geht es um eine rasante Weltraum-Fahrt, in der Schüler Maik als Weltraumtaxifahrer einen Außerirdischen durchs All kutschiert – der Alien ist ein Metall-Skelett, das mit blauer Knete ummantelt ist. Seine Stimme steuert Schüler Philipp bei. Sämtliche Szenen entstanden vor einer so genannten „Green Screen“: Die Hintergründe sind in Wirklichkeit kleine Spielzeuge, Computerbilder oder gebastelte Landschaften.

Neben jeder Menge Spezialeffekte – es knallt ordentlich – spielen die Geräusche bei „Space Taxi“ eine große Rolle: „Mit den Schülern Sounds zu suchen, hat besonderen Spaß gemacht“, berichtet Lehrer Andreas Staudt. „Einige der Ideen, die Explosionen, sind sogar so entstanden, dass wir einen witzigen Sound gehört haben, bei dem wir dachten, den müssten wir eigentlich auch noch in den Film einbauen.“

Mehr als Spaß und Kreativität

Aber es ging nicht nur um Spaß und Kreativität: Im Film tauchen Geräusche, Musiken, Bilder und Videos auf, die die Trickfilm-AG nicht selbst produzieren konnte. „In diesem Zusammenhang konnte man die Schüler sehr gut fürs Thema Urheberrecht sensibiliseren“, sagt Staudt. „Wir haben geklärt, welche Funde aus dem Internet man nutzen darf und unter welchen Bedingungen.“ Haben wir schon gesagt, dass auch ein Navi eine entscheidende Rolle spielt im „Space Taxi“? Es gibt es ein kostenloses Tool im Internet, das vorgelesene Texte in eine monotone Navi-Stimme übersetzt – daran hat sich die Trickfilm AG dann bedient.