Vor der Info-Veranstaltung zum Opel-Sozialtarifvertrag am Montag in Dortmund, hat die IG Metall ihre Mitglieder über Inhalte des 16-seitigen Papiers informiert. Es besagt u.a., dass es eine Bestandsgarantie für das Warenverteilzentrum mit seinen künftigen 700 Mitarbeitern bis Ende 2020 gibt.
16 Seiten umfasst der Sozialtarifvertrag, den die Adam Opel AG und die IG Metall den fast 4000 Beschäftigten von Opel Bochum und den Partnerbetrieben wie dem Warenverteilzentrum und dem Ausbildungsbetriebs am kommenden Montag, 16. Juni, in der Dortmunder Westfalenhalle vorstellen wird. Sie sieht unter anderem maximale Abfindungen in Höhe von 250 000 Euro, den garantierten Fortbestand des von Neovia betriebenen Warenverteilzentrums bis Ende 2020 vor und umfasst ein Budget von 552 Millionen Euro.
Das binnen sechs Monaten ausgehandelte Vertragswerk „ist juristisch wasserdicht und belastbar“, heißt es in einem Info-Schreiben der IG Metall an die Gewerkschaftsmitglieder bei Opel Bochum, das der Redaktion vorliegt. „Nach harten Verhandlungen sind wir uns in der Verhandlungsgruppe einig: Eine bessere Lösung als die jetzt erzielte ist nicht erreichbar“, heißt es in dem Papier.
Ob das auch die Beschäftigten so sehen, wird sich am Montag zeigen. Es ist kein Geheimnis, dass unter den Mitarbeitern und auch im 25-köpfigen Betriebsrat unterschiedliche Auffassungen über die richtige Strategie in den letzten Monaten des Werksbestehens herrscht. Am 12. Dezember soll nach 52 Jahren der letzte Opel vom Band laufen.