Seit 2 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag war Sandra Bruns unterwegs. Das Unwetter sorgte bei der Pressesprecherin der Bogestra für ungewohnte Arbeitszeiten und Arbeitsinhalte. „Es sieht nicht gut aus, wir haben richtige Probleme“, sagte sie am Dienstagmorgen und konnte da das Ausmaß der Beschädigungen noch nicht vollkommen überblicken. „Wir haben Schäden auf nahezu allen Linien, wir haben 40 Fahrleitungsschäden, auf einigen Teilstücken sind bis zu 100 Meter Oberleitungen runtergekommen. Teilweise sind oder waren Straßen überflutet. Wir rotieren ohne Ende. Einige Mitarbeiter sind mit dem Privat-Pkw angereist, um helfen zu können. Alle, die nicht auf einem anderen Kontinent sind, sind zur Arbeit gekommen.“ Bruns aber hatte aber auch gute Nachrichten. „Die U35 fährt, andere Linien in Teilabschnitten. Weiteren Buslinien werden soweit möglich im Laufe des Mittwochs auf die Strecke geschickt. Wir versuchen alles, um die Menschen von A nach B zu bringen. Die normale Linienführung ist egal.“ Das kann und konnte die Bahn nicht. Sie stoppte wie die Bogestra in der Nacht zunächst komplett den Verkehr inklusive der S-Bahn-Linien. Viele Reisende „strandeten“ an Bahnhöfen, kamen nicht zur Arbeit. Auch am Mittwoch ist mit Behinderungen zu rechnen.