Essen. Als „innovativstes Pflaster im Ruhrgebiet“ bezeichnet Ruhrauto-e-Projektleiter Prof. Ferdinand Dudenhöffer die Stadt Bochum. Die Fahrzeugeflotte des mit öffentlichen Mitteln geförderten Anbieters soll bald um einen BMW i3 erweitert werden.
Es gibt hier schon so ziemlich alles, was momentan das Herz eines E-Auto-Fahrers höherschlagen lässt: vom kleinen E-Smart über die Limousine Opel Ampera bis zum luxuriösen Tesla. Und jetzt will Car-Sharing-Anbieter Ruhrauto-e sein Angebot noch einmal ausweiten. Demnächst soll auch ein BMW i3 zur Fahrzeugflotte gehören. Zuerst vorgestellt werden soll er in Bochum, kündigt Projektleiter Prof. Ferdinand Dudenhöffer unlängst an. Denn: „Für uns ist Bochum das innovativste Pflaster im Ruhrgebiet“, sagt der Auto-Professor. In keiner anderen Ruhrgebietsstadt habe sich das Thema E-Autos nämlich so gut entwickelt wie hier.
Die Statistik belegt das: Auch im April wurden die meisten Elektroautos von Ruhrauto-e an öffentlichen Stationen in Bochum ausgeliehen, nämlich 139 mal. Das sind 4,6 Ausleihen pro Tag. Insgesamt wurden im April im gesamten Ruhrgebiet 383 mal Fahrzeuge ausgeliehen, die eine Entfernung von 17 000 Kilometer zurücklegen. Dazu kommen noch weitere 17 Fahrzeuge, die fest an Unternehmen wie die Sparkassen in Bochum und Essen oder die Stadtwerke Bochum vermietet sind.
Viele Gründe für Bochums Spitzenplatz
Die Gründe für Bochums Spitzenplatz sind aus Sicht von Prof. Dudenhöffer vielfältig. Die Unternehmen seien sehr offen für das Thema E-Mobilität, öffentliche Präsentationen gerade in der Innenstadt sorgten für viel Aufmerksamkeit, die insgesamt acht Ladestationen seien gut sichtbar und positioniert, vor allem die am Hauptbahnhof wird gut genutzt. Außerdem habe Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz von Anfang für das Elektroauto gesprochen.