Deutschland- und Europa-Zentrale von CDM Smith ist Bochum, „Am Umweltpark“ laufen alle Fäden zusammen. Etwa 400 Mitarbeiter an 14 Standorten hat das Unternehmen allein in Deutschland, sie sorgten 2013 für einen Umsatz von etwa 39,5 Millionen Euro. Eine Spezialität des Unternehmens ist die Vereisung von Böden, wie sie etwa bei der Stabilisierung des Schiefen Turms von Pisa angewendet wurde. Wie das funktioniert? Sie haben einen Kühlschrank“, erklärt CDM-Geschäftsführer Peter Jordan. „Aber es gibt verschiedene Problematiken. Sie brauchen ein bisschen Feuchtigkeit im Boden, was oft nicht der Fall ist. Sie müssen die Beschaffenheit des Bodens kennen, um zu wissen wie er reagiert, wenn Wasser zugeführt wird. Es spielen ganz viele Parameter eine Rolle.“ Der Aufwand sei hoch. „Aber es ist ein absolut sicheres Verfahren. Alle Schächte im Ruhrgebiet sind mit Vereisung geteuft worden. Es gibt kein anderes Verfahren.“

An großen und zum Teil umstrittenen Projekten ist CDM immer wieder beteiligt: an Stuttgart 21 oder am Flughafen Berlin-Brandenburg (Jordan: „Da haben wir das Bodenmanagement gemacht, mit den aufstehenden Gebäuden hatten wir nichts zu tun.“). Aktuelle Projekte sind der Schacht Konrad in Salzgitter, „das ist“, sagt Jordan, „das erste genehmigte Endlager für radioaktive Abfälle“, die Planung für eine U-Bahn Frankfurt oder die Kanzler-U-Bahn in Berlin.