Langendreer/Altenbochum. .

Der Abwärtstrend der Genossen setzt sich fort. Seit Einführung der Bezirksvertretungen hat die SPD sowohl in Mitte als auch in Ost (dort allerdings mit zwei Zwischenhochs) stetig an Boden verloren. In beiden Gremien ging bei der Kommunalwahl je ein Sitz verloren. Nutznießer sind in erster Linie die kleinen Parteien. In Mitte schafften erstmals die AfD (Alternative für Deutschland) und die Piraten mit je einem Sitz den Einzug in die Bezirksvertretung, im Osten die Freien Bürger, ebenfalls die Piraten und mit Pro NRW – bitter, bitter – auch eine rechte Partei.

Waren das noch Zeiten: 63,9 Prozent wurden 1975 von der SPD-Ost bejubelt, 57,4 Prozent waren es bei der selben Wahl für die SPD-Mitte. Und heute? 42,3 Prozent in Ost, gar nur 37,3 Prozent in Mitte. Auch die CDU hat verloren, konnte in Mitte ihre fünf Sitze jedoch behalten und im Osten sogar noch einen dazu gewinnen (vorher drei, jetzt vier). Von drei Grünen bleiben im Amtshaus Langendreer nur zwei übrig, im kleinen Ratssaal Mitte sind es weiterhin drei. Stabil: die Linke. Ganz raus: FDP und Soziale Liste.

Die Bezirksvertretung Ost setzt sich nun wie folgt zusammen: Die sieben SPD-Vertreter sind Andrea Busche (neu, zugleich Favoritin auf das Amt des Bezirksbürgermeisters), Dirk Meyer, Elke Hallepape (neu), Günter Edling, Wolfgang Heinemann, Manfred Vierling, Christian Krampitz (neu) und Frank-Dagobert Müller (neu). Die CDU ist im Amtshaus durch Karl-Josef Schiffer, Rüdiger Gerlach (neu), Carolin Janura (neu) und Dorothea Knopp (neu) vertreten. Für die Grünen bleiben Katharina Schubert-Loy und Vera Theimann im Amt. Die Linke schickt Sevim Kaplan und Benny Krutschinna (neu) ins lokalpolitische Rennen. Komplettiert wird das 19-köpfige Gremium durch Carsten Neuwald (Freie Bürger), Sandra Schulze (Piraten) und Wolf-Dieter Varney (Pro NRW).

In der Bezirksvertretung Mitte treten folgende sieben SPD-Politiker an: der amtierende Bezirksbürgermeister Dieter Heldt, Gabriele Spork (neu), Martin Hans Oldengott (neu), Elvira Rühlemann, Uwe Thiessen, Holger Schneider (neu) und Michael Cors an. Für die CDU bleiben James Wille, Birgitt Beier, Frank Micus weiterhin am Ball. Neu dazu kommen bei den Christdemokraten Susanne-Anette Dewender und David Schary. Die Grünen sind nach wie vor durch Elke Heuvel und Jan Matzoll vertreten, Verstärkung erhalten sie von „Neuzugang“ Miriam Yenmez. Aus den Reihen der Linke gibt es zwei neue Gesichter im kleinen Ratssaal: Serkan Sen und Sven-Eric Ratajczak. Ebenfalls neu dabei: Die Piraten mit Stephanie Kotalla und die AfD mit Sebastian Greiswald.