Aber auch im Rechtsausschuss wurde noch nicht klar, ob der künftige Standort neben der Bochumer JVA sein wird
Nach Mitteilung der beiden Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten Carina Gödecke und Thomas Eiskirch wurde in einer Sitzung des Rechtsausschusses des Landtags noch nicht deutlich, ob der künftige Standort einer sozialtherapeutischen Anstalt für Sexual- und Gewaltverbrecher das Gelände neben der Bochumer Justizvollzugsanstalt "Krümmede" sein wird.
Gödecke und Eiskirch werfen Justizministerin Müller-Piepenkötter deshalb vor, sie drücke sich um eine klare Aussage, ob es zur Verlegung dieser Anstalt von Gelsenkirchen nach Bochum kommen werde - und damit zum Abriss von 68 Wohnungen für JVA-Beschäftigte in Bochum. Auf Antrag der SPD sollte die Ministerin dazu Auskunft geben, habe es aber an der nötigen Aufklärung fehlen lassen.
"Die Verunsicherung der JVA-Beschäftigten und ihrer Familien muss so schnell wie möglich beendet werden," erklärten die beiden Abgeordneten und wiesen auf Aussagen des Justiz-Staatssekretärs Söffing hin, demnach es keine Verlegung der Anstalt gegen den Willen der Stadt Bochum geben werde.
Gegen das Projekt am Standort der Krümmede-Dienstwohnungen hatte sich der Bochumer Stadtentwicklungsausschuss in einer Sondersitzung in den Ferien ausgesprochen. Die Einrichtung sei wichtig, der in Bochum ins Auge gefasste Standort jedoch falsch. Sie sei ausgerechnet da geplant, wo die Castroper Straße u.a. mit dem Veranstaltungszentrum RuhrCongress und dem Rewirpower-Stadion das Stadtbild präge.