Langendreer. .

Noch immer denken die Menschen aus dem Bochumer Osten mit Schrecken an den Starkregen im Juni des letzten Jahres zurück, der vielerorts für heftige Überschwemmungen sorgte. So stand auch der Hof Schulte-Ümmingen an der Wittener Straße unter Wasser, weil der angrenzende Langendreer Bach über die Ufer trat. Damit das nicht mehr passiert, wird entlang des Hofes demnächst das Ufer erhöht.

Eine Entscheidung, die jetzt in den Händen der Bezirksvertretung lag. Oder auch nicht. Denn wie die Lokalpolitiker von der Verwaltung erklärt bekamen, ist die Stadt zu dieser Maßnahme gezwungen. Im Jahr 1982 habe man sich vertraglich bereit verpflichtet, den Hof Schulte-Ümmingen künftig vor Hochwasser zu schützen. Nur stellte sich letztes Jahr im Zuge des Starkregens heraus, dass der Wall damals nicht so hoch wie ursprünglich vorgegeben gebaut wurde.

Dies wird nun nachgeholt. Im September soll mit den rund sechs Wochen andauernden Bauarbeiten begonnen werden. Das Ufer wird dann auf 83 Meter über NN erhöht und dauerhaft mit Gehölz begrünt. Schon Anfang des Jahres wurde die Maßnahme vorbereitet, indem einige Bäume gefällt wurden. „Dies musste bis Ende Februar geschehen, weil wir sonst erst im Oktober wieder fällen könnten“, so die Verwaltung.

Die Kosten für die neue so genannte Hochwasserschutzanlage belaufen sich auf 230 000 Euro. Dazu addieren sich noch einmal rund 60 000 Euro für die Bepflanzung des neuen Walls, dessen Bau die Lokalpolitiker übrigens einstimmig zustimmten . . .