Das Schuljahr 2012/2013 hat Berit Wiebel (16) in Texas verbracht. Die Schülerin der Theodor-Körner-Schule war als Austauschschülerin in den USA. Nun sucht sie für den gemeinnützigen Verein „Youth for Understanding“ (YFU) in Bochum für zehn Jugendliche Gastfamilien. Die 15- bis 18-jährigen Lateinamerikaner/-innen nehmen im August an einem Orientierungs- und Sprachkurs teil, der sie auf einen Aufenthalt in Deutschland vorbereiten soll.
Wieso engagieren Sie sich für den Verein „Youth for Understanding“?
Berit Wiebel: Er hat mir meinen USA-Aufenthalt ermöglicht. Ich habe ein Jahr in den Staaten verbracht und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich möchte, dass auch andere Jugendliche die Möglichkeit haben, im Ausland Erfahrungen zu machen. Für mich ist die Suche nach Gastfamilien eine erste Aufgabe. Später möchte ich dann auch Schüler vorbereiten, die für ein Jahr ins Ausland gehen wollen.
Sie suchen zehn Gastfamilien. Welche Voraussetzungen müssen diese Familien mitbringen?
Jede Familie ist geeignet. Ich besuche die Familien und spreche mit ihnen, beantworte Fragen. Die Austauschschüler sollen die Familie kennenlernen, sollen in den normalen Tagesablauf integriert werden. Es soll kein Spezialprogramm geben, das dann nicht den Alltag spiegelt. Die Familien müssen auch nicht Spanisch können. Die meisten Austauschschüler, sie kommen aus Mexiko, Venezuela, Chile oder auch Kolumbien, können Englisch.
Welche Kosten kommen auf die Gastfamilien zu?
Das ist eigentlich überschaubar. Die für die Unterbringung, für Frühstück und Abendessen. Die Schüler sind versichert, die An- und Abreise ist geregelt, sie bekommen ein Mittagessen beim Sprachkurs.