Altenbochum/Laer. .

Es ist jeden Tag das gleiche Bild. Und das sogar zweimal. Morgens und mittags. Dann herrscht vor den Altenbochumer Werkstätten an der Dannenbaumstraße das reinste Verkehrschaos. Gut 120 Menschen mit Behinderung arbeiten hier. Und immer, wenn sie hingebracht bzw. wieder abgeholt werden, geht vor dem großen weinroten Gebäude nichts mehr. Grund: Parkende Autos behindern die Behinderten-Transporte und machen das Rangieren zu einer echten Herausforderung.

Ein temporäres Parkverbot. „Das wär’s“, sagt Ursula Buhse, Bereichsleiterin dieser Zweigwerkstatt des Ev. Johanneswerks. Es sind nicht viele Autos, die stören. Aber die, die dort jeden Tag stehen, würden für erhebliche Probleme sorgen, stellt Ursula Buhse klar. Gleichwohl weiß sie, dass das Parken dort erlaubt ist. Genutzt würde es in erster Linie von Mitarbeitern des angrenzenden Opelwerks und Berufskollegs, weiß Buhse zu berichten. Und sie hat ja auch nichts dagegen, dass dort geparkt wird – nur eben bitten nicht morgens von 7.30 bis 9.30 Uhr und mittags zwischen 14 und 16 Uhr.

Was zu dieser Zeit vor den Altenbochumer Werkstätten los ist, macht ein Ortstermin, zu dem Ursula Buhse Bürgermeisterin Erika Stahl (CDU) und Bezirksvertreter Karl-Josef Schiffer (CDU) eingeladen hat, mehr als deutlich. „Es ist ein Schauspiel“, beschreibt Buhse die Situation, die sich zusehends zuspitzt. Denn es sind nicht nur kleinere Transporter, die hier auf ihre Fahrgäste warten, um sie in ihre Wohnheime zu fahren, sondern auch große Busse. Das Rangieren ist echte Millimeterarbeit. Und geht auch mal daneben. Denn – schwupp – hat ein parkendes Fahrzeug eine Beule in der Seite.

Dabei sei jetzt noch eher wenig Verkehr hier, sagt Ursula Buhse. „Schlimmer wird es, wenn die Brücke wieder befahrbar und hier keine Sackgasse mehr ist.“ Vielleicht gibt’s bis dahin ja ein Parkverbot. Die Politik hat zumindest ihre Unterstützung zugesagt.