Eine gemeinsame Masterausbildung im Ingenieurbereich der Hochschule Bochum gemeinsam mit der Fachhochschule Dortmund und und der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen wird konkreter. Ziel einer künftigen „Ruhr Master School of Applied Engineering“ der drei Hochschulen ist es, ein abgestimmtes regionales Portfolio von 10 bis 15 Masterstudiengängen aufzulegen. Dabei unterstützt sie die Stiftung Mercator mit 750 000 Euro beim Aufbau.
Prof. Dr. Carsten Wolff, Prorektor der Fachhochschule Dortmund, entwickelte das Konzept mit und sieht die Partner auf einem zukunftsorientierten Weg: „Die drei Ruhr-Fachhochschulen wollen sich in der Masterausbildung durch ein enges Andocken an den Wissenschaftsbereich neu positionieren.“ Am Ende der gemeinsamen Ausbildung stünden Ingenieure mit hoher Anwendungskompetenz. Zum Angebot können auch englischsprachige und berufsbegleitende Formate gehören.
Ein Rahmenprogramm mit Projekten und Summer Schools soll ergänzen und abrunden. Neue Gebäude wird und muss es dafür nicht geben: Die „Ruhr Master School“ stützt sich strukturell auf die bestehende Infrastruktur. Genutzt werden sollen außerdem gemeinsame virtuelle Lernplattformen. Mit begleitenden Veranstaltungen wie Konferenzen, Exkursionen, Projektwochen und Summer Schools wird die „Ruhr Master School“ an den verschieden Orten real präsent sein.
Begonnen hat die dreijährige Aufbauphase: Zunächst schaffen die Hochschulen Regelungen, die den Bachelor-Absolventen den Übergang in einen der Ruhr Master School-Studiengänge vereinfachen.
„Vielleicht ist dieser erste Schritt sogar einer der wichtigsten“, erläutert Prof. Dr. Thomas Nied-Menninger, Vizepräsident für Lehre und Studium der Hochschule Bochum: „Er ermöglicht es unseren heutigen Bachelor-Studierenden ihre Wahlfächer bereits so auszuwählen, dass der Wechsel zu den vielfältigen Master-Angeboten an anderen Hochschulen der Region perfekt vorbereitet ist.“