Die nächste Ausgabe von Ruhr International geht am 24. und 25. Mai an der Jahrhunderthalle über die Freiluft-Bühne. Das große Multikulti-Festival will zwei Jahre nach dem Umzug von der Burg Kemnade in den Westpark programmatisch und inhaltlich noch eins drauf legen. „Der Gedanke der Interkultur wird weiter gesponnen“, sagt Rolf Stein vom Mit-Veranstalter Bahnhof Langendreer. Vorbeikommen, neugierig sein, Kontakt aufnehmen lautet die Losung. Alles bei freiem Eintritt!

Voll des Lobes

Ruhr International findet, wie Kemnade International früher, alle zwei Jahre statt. Beim Wechsel in den Westpark wurden die Erwartungen gleich zum Einstand Pfingsten 2012 übertroffen. „Das Publikum aus Jung und Alt, das aus aller Herren Länder kam, war begeistert und voll des Lobes. Wir hatten bis auf ein, zwei Stimmen ausnahmslos positive Rückmeldungen“, so Stein. Allerorts um die Jahrhunderthalle herrschte reges Treiben, Kulturinitiativen von Menschen aus Georgien, Marokko, Griechenland oder Ghana präsentierten sich: Multikulti-Austausch auf allen Ebenen, live und in Farbe. Voll friedlich dazu.

Ruhr International wird veranstaltet vom Bahnhof Langendreer, dem Kulturbüro der Stadt und der Bochumer Veranstaltungs GmbH. Der Etat des zweitägigen Festivals, das 2012 mehr als 16 000 Besucher hatte, beläuft sich auf rund 160 000 Euro, wobei Stadt und Sparkasse den Löwenanteil beisteuern. Das Programm wird vom Bahnhof Langendreer und den traditionell mit Kemnade International verbundenen Initiativen gestaltet.

Weniger folkloristisch als noch auf der Wasserburg soll das Spektakel an der Jahrhunderthalle wirken. Im Musikprogramm werden Einflüsse aus aller Welt zu eigenständiger Musik verschmolzen. Höhepunkte dürften die Auftritte von Mariama & Moh (Musik von Westafrika zum Okzident), Fanfaraï (Raï-Big-Band-Sound aus Maghreb) und die Choreographie der Renegade-Tanzgruppe werden.

„Wir haben bewusst auf einen Top-Act verzichtet“, sagt Musikkoordinator Heiko Schwegmann. Es gehe um die Vielfalt des Ganzen, weswegen es auch nicht nur Musik, Kabarett & Co., sondern auch Diskussionsrunden, etwa zum Thema „Flucht“ geben wird. Das WDR-Funkhaus Europa geht wie gehabt live aus Bochum auf Sendung.

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