Samstag ist Weltwassertag. Anlass für den Rotary-Club Bochum, einen Spendenlauf im Stadtgarten zu starten. Kinder und Erwachsene sind aufgerufen, sich als „Wasserträger“ zu beweisen und Geld für notleidende Menschen in Afrika zu erlaufen.
„In Deutschland ist es für uns unvorstellbar, kein Wasser zu haben. Dies gilt leider nur für einige Regionen in der Welt. In vielen Ländern ist Wasser überaus kostbar; Trinkwasser muss oftmals unter sehr harten Bedingungen von weit her beschafft werden, wenn es denn überhaupt sauberes Wasser gibt“, weiß Rotary-Präsident Klaus Franz.
Um die Not zu lindern, unterhalten die Rotarier ein Hilfsprojekt in Kenia. In der Nakuru- und Naivasha-Region ist – bedingt durch vulkanische Aktivitäten – kaum sauberes Grundwasser verfügbar. Zwar regnet es dort häufig. Doch dabei wird die Erde weggeschwemmt, das Wasser versickert sofort im Boden.
Der Rotary-Club finanziert die Installation von Wassertanks und Filtern zum Auffangen des Regenwassers und die Aufforstung zum Schutz vor Bodenerosion. Damit die Tanks und Bäume lange erhalten bleiben, muss sich die Bevölkerung an den Kosten beteiligen: sowohl für die ersten Anschaffungen als auch an dem Unterhalt. „Der bisherige Projektverlauf zeigt, dass dies hervorragend funktioniert“, so Franz.
Die Rotary-Aktion zum Weltwassertag am 22. März im Stadtpark soll das Hilfsprojekt in Kenia weiter fördern. Der Spendenlauf findet von 11 bis 14 Uhr in Höhe der Fußgängerampel an der Bergstraße statt. Kinder (ohne Hindernisse) und Erwachsene (mit Hindernissen) sollen zwei mit Wasser gefüllte Becher über eine Strecke von 100 Metern transportieren. Bleiben die Becher nahezu voll, wird für jeweils zehn Meter der Wegstrecke ein Euro gespendet.
Ziel ist es, am Samstag rund 5000 Euro Spenden zu sammeln. Dafür können in Kenia zwölf Tanks und Filter sowie die entsprechenden Aufforstungen anteilig bezahlt werden. Die Tanks würden 300 Menschen mit Trinkwasser versorgen.