Bochum. Der Fahrradtunnel unter der Alleestraße sieht schon fast fertig aus, genutzt werden kann er aber erst ab Ende des Jahres. Dann können Radfahrer und Fußgänger die Alleestraße unterqueren, ohne an der Ampel warten zu müssen. Seit Oktober bauen Tiefbauamt und Thyssen Krupp am 1,3 Millionen-Euro-Projekt.

Die Bauarbeiten am Fahrradtunnel unter der Alleestraße schreiten voran. In Zusammenarbeit mit Thyssen Krupp baut das Tiefbauamt an der Ecke zur Wattenscheider Straße seit Oktober zwei alte Eisenbahntunnel zu einem Tunnel für Radler und Fußgänger um.

Nach Fertigstellung des 60 Meter langen Tunnels können diese künftig die Alleestraße unterqueren, ohne an einer Ampel warten zu müssen. Bis dahin wird es aber noch einige Monate dauern. „Voraussichtlich Ende des Jahres wird der Tunnel freigegeben“, kündigte Uwe Seidel, Leiter des Tiefbauamtes, gestern bei einem Baustellenrundgang an.

Radweg soll einmal vom Westpark bis nach Weitmar führen

Zudem werden auf beiden Seiten der Alleestraße Rampen gebaut, über die man den Tunnel erreichen kann. Auf der Wattenscheider Straße wurde auch ein Gehweg verbreitert, der bereits seit zwei Wochen genutzt werden kann. Von hier ist der Tunnel künftig über eine Treppe erreichbar.

Das Projekt kostet 1,3 Millionen Euro. Die rund 300.000 Euro für den Tunnelbau übernimmt Thyssen Krupp. Die übrigen Kosten von einer Million Euro, die für die Radwege, Rampen und Treppen zum Tunnel anfallen, übernehmen zu 80 Prozent das Land NRW und die EU, 20 Prozent zahlt die Stadt.

„Der Radweg soll einmal vom Westpark bis nach Weitmar führen und an das Radwegenetz angeschlossen werden“, so Tiefbauamts-Leiter Seidel. Bis dahin dauere es aber noch einige Jahre.