Bochum. Der Bau des Musikzentrums liegt im Zeitplan. Davon konnten sich die Mitglieder des begleitenden Beirates vor Ort überzeugen. Sowohl der Bauzeiten- als auch der Kostenplan konnten eingehalten werden, hieß es bei einem Ortstermin, an dem Kulturpolitiker und Verwaltungsfachleute teilnahmen.
„Sollte das Wetter so beständig bleiben, kann der Rohbau im Herbst diesen Jahres fertig gestellt werden“, betonte Wolfgang Horneck (CDU), Kulturausschuss-Vorsitzender.
Die Politiker und Verwaltungsfachleute erfuhren beim Gang über die Baustelle, dass die alten Bodenplatten der Marienkirche entfernt worden sind, um so Platz für den Ausbau des neuen Kellergeschosses zu erhalten. Der Boden der Kirche wurde vollständig ausgeräumt, Betonpfähle in der Baugrube markieren die Stelle, an der später im Untergeschoss die Toilettenräume zu finden sein werden.
Wechselhafte Geschichte der Kirche
Die Bodenplatten werden zwischengelagert und kommen als „Belag“ im Foyer des Musikzentrums wieder zu Ehren. Bekanntlich wird das Innere der Marienkirche als Foyer, aber auch als eigenständige Aufführungsstätte dienen. Der Architektenentwurf sieht vor, den Charakter des Kirchenraums auch später spürbar werden zu lassen. Viele Verweise auf die wechselhafte Geschichte des ehemaligen Gotteshauses sollen nach der Eröffnung des Musikhauses erneut sichtbar werden. U.a. ist den Wiedereinbau der farbigen Glasfenster gedacht, die zurzeit eingelagert sind.
Die Marienkirche wird später zwei Neubauten miteinander verbinden, in denen sich neben den Konzertsälen auch Proberäume, Garderoben sowie Stimmzimmer befinden werden. Einen Termin für die nächste Begehung gibt es noch nicht. Das richte sich nach dem Baufortschritt, so Michael Townsend.