Bochum. Das Motto der Reihe „Mittagskirche“ der Melanchthonkirche Bochum, die am Sonntag (2.2.) um 12 Uhr eröffnet wird, lautet „Visionen“. Kantor Ludwig Kaiser und Schauspieler Manfred Böll bringen, begleitet von Orgelmusik, Passagen aus der biblischen Apokalypse zu Gehör.

Mit der Reihe „Mittagskirche“, deren Veranstaltungen jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat um 12 Uhr stattfinden, macht die ev. Melanchthon-Gemeinde ein besonderes geistig-kulturelles Angebot. „Die Mittagskirche nimmt die Distanz vieler zur Kirche ernst. Sie geht auf veränderte Lebensgewohnheiten und -stile ein und öffnet sich neuen Inhalten und Formen“, so der künstlerische Leiter, Kantor Ludwig Kaiser.

Musik und Literatur verbinden sich

Am 1. Sonntag im Monat steht ein thematischer Schwerpunkt im Zentrum, der mit einer Kanzelrede, dialogischen Elementen und Musik umkreist wird. Am 3. Sonntag wird stets ein Dialog zwischen Literatur und Musik als „Feier im Sprach Klang Raum“ geführt. In Gehalt und Gestalt verbinden sich bei diesen Veranstaltungen Musik und Literatur in vielfältiger Weise.

Suchbewegungen werden freigesetzt

Das Motto der aktuellen Mittagskirchen-Reihe, die am Sonntag (2.2.) um 12 Uhr eröffnet wird, lautet „Visionen“. „In gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen haben Visionen ungewohnte Denkbewegungen und konkrete Suchbewegungen freigesetzt, haben Alternativen zu herrschenden Lebens- und Gesellschaftsformen zum Durchbruch verholfen. Zudem haben Ausdrucksformen der Künste und der Religion gemein, dass sie die Wahrnehmung der Wirklichkeit in unverhoffte, befreiende Richtungen lenken“, erläutert Ludwig Kaiser.

In diesem Sinne wird der Melanchthon-Kantor gemeinsam mit Schauspieler Manfred Böll am Sonntag unter dem Titel „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde“ Passagen aus der Apokalypse des Johannes zu Gehör bringen. Die Bibel-Auszüge werden durch Orgelwerke von Olivier Messiaen verbunden und vertieft.