Bochum.Die Messe „CAR-Connects“ im Ruhr Congress war mit 2900 Besuchern und über 100 Unternehmen der Branche ein voller Erfolg. Jobperspektiven gab es für viele
Stellen gibt es offensichtlich genug zu vergeben, jedenfalls in der Automobilbranche. 2 900 Studenten und Absolventen aus ganz Nordrhein-Westfalen waren in den Ruhr Congress gekommen. Nicht etwa, um die glänzend polierten Fahrzeuge in der Ausstellung zu bewundern. Vielmehr hatten die jungen Besucher, die meisten von ihnen gleich im Business-Look erschienen, feste Ziele vor Augen: Jobs finden, vor allem auch Kontakte knüpfen, bei der „automativen Karrieremesse“ CAR-Connects.
Alle deutschen Autobauer
Entstanden ist die Messe, die nunmehr zum sechsten Mal erfolgreich läuft, aus dem „CAR-Symposium“ der Uni Duisburg-Essen. „Aufgefallen sind uns damals im Tagungsband des Symposiums die vielen Stellenanzeigen“, sagt Jan Wortberg vom Lehrstuhl des Hauptorganisators und Automobilexperten Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. „Da müssen wir doch etwas daraus machen“, so der Gedanke Dudenhöffers. Was somit einst als Fachkongress begann, entwickelte sich längst zur Karrierechance für Studenten aus ganz Deutschland.
Alle namhaften Autohersteller standen im Ruhr-Congress den Studenten an Informationsständen Rede und Antwort, ebenso wie die großen Zulieferer und Dienstleister der Automobilbranche. „Vor allem in den Ingenieurwissenschaften gibt es einen Mangel“, sagt Henrike Koczwara, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Essen-Duisburg. „Die Studenten hoffen in dieser Branche auf eine langfristige Perspektive, Autos wird es sicher noch in 100 Jahren geben“, sagt auch Projektmanagerin Leonie Bussmann. Gefragt seien junge Leute aus dem Bereich Maschinenbau, Elektrotechnik, auch Betriebswirtschaftler haben hier gute Berufschancen. Der Automobilmarkt, er gibt wohl eine Menge her, jedenfalls für jene, die bereit sind, deutschland- oder gar europaweit zu arbeiten.
Genau deshalb hat Besucher Johann Orlow, der 26-Jährige studiert Wirtschaftsingenieurwesen, gleich zwei Mappen zum Bewerbungscheck mitgebracht, der vor Ort angeboten wurde. Die eine soll für den deutsprachigen Raum gelten, das zweite Exemplar hat er für den US-Markt ausgerichtet. „Diese Bewerbung darf weder ein Foto noch private Daten enthalten, das ist ja in den USA nicht erwünscht“, weiß er. Auch Vivien Haas würde eine Stelle im englischsprachigen Ausland bevorzugen, natürlich wäre ihr auch Deutschland recht. Wo? Auch da gibt es keine Favoriten. Die Messe selbst, sie ist eben ein Karrieresprungbrett für alle, die gut ausgebildet und vor allem flexibel sind.