Bochum. . Einen Sammelband mit Beiträgen zur deutsch-jüdischen Geschichte an Weser und Ruhr vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hat der Bochumer Theologe Dr. Manfred Keller vorgelegt. Am Donnerstag, 23. Januar, stellt der langjährige Leiter der Ev. Stadtakademie das Buch in der Buchhandlung Napp vor.

Dr. Manfred Keller, langjähriger Leiter der Ev. Stadtakademie und Bochumer Initiator der „Biennale Musik & Kultur der Synagoge“, und Dr. Jens Murken, Leiter des Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld, sind die Herausgeber eines jetzt im LIT Verlag Berlin erschienenen Sammelbandes mit Beiträgen zur deutsch-jüdischen Geschichte an Weser und Ruhr vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Geboten wird ein genauer Blick auf die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Westfalen.

Ein Kapitel behandelt die jüdische Kultur

Dem Kapitel zur Geschichte wird ein weiteres zur Kultur zur Seite gestellt mit Beiträgen zu „Synagoge“, „Musik“, „Literatur“ und „Bildende Kunst“. „Das Buch ist zugleich ein Beitrag gegen die in der Wissenschaft zum Teil verengte Perspektive auf die Holocaustforschung und die Verfolgungsgeschichte, die nicht nur die gemeinsame Geschichte der Emanzipation aus dem Blick geraten, sondern auch den jüdischen Menschen in den Hintergrund treten ließ“, sagt Manfred Keller.

Buch zeigt Traditionslinien auf

Alle Beiträge zeigen unterbrochene, aber auch wiederentdeckte Traditionslinien jüdischen Lebens im lokal- und regionalgeschichtlichen Kontext. So spiegeln sie anschaulich im Überblick die schmerzlichen Verluste wie die hoffnungsvollen Neuansätze jüdischer Kultur im Raum zwischen Ruhr und Weser wider.

Buchpräsentation bei freiem Eintritt

Zur Buchpräsentation am Donnerstag (23.1.) in der Buchhandlung Napp, Pieperstraße 12, laden das Evangelische Forum Westfalen und die Evangelische Stadtakademie ein. Veranstaltungsbeginn 20 Uhr, der Eintritt ist frei .