Bochum. . Wegen eines auf die Gleise gestürzten Rollstuhlfahrers ist am Freitagmittag ein Rettungshubschrauber direkt vor dem Bochumer Hauptbahnhof gelandet. Der Mann wurde bei dem Sturz schwer verletzt.

Ein Rettungshubschrauber ist am Freitagmittag auf dem Südring vor dem Hauptbahnhof gelandet. Ein Rollstuhlfahrer war gegen 13 Uhr ins Gleisbett der U35 gestürzt (Fahrtrichtung Hustadt). Er wurde schwer verletzt. Ein Notarzt brachte ihn mit einem Rettungswagen ins Hospital, der Heli wurde nicht mehr gebraucht und flog ohne Patient wieder weg.

Auch ein Fahrgast wurde verletzt

Die einfahrende Bahn war rund 20 Meter vor dem Gestürzten nach einer Vollbremsung zum Stehen gekommen. Gleichzeitig hatte ein beherzter Zeuge auf dem Bahnsteig einen Notschalter gezogen. Bei der Vollbremsung wurde auch ein weiblicher Fahrgast verletzt. Außerdem sollen mehrere Menschen einen Schock erlitten haben.

Als der Notarzt auf dem Bahnsteig eintraf, hatten ein Betreuer des Rollstuhlfahrers und ein Zeuge den Gestürzten bereits wieder auf den Bahnsteig gehoben. Dort wurde er erstversorgt.

Verkehr am frühen Nachmittag normalisiert

Die Polizei geht von Suizidabsicht des Rollstuhlfahrers aus, gesichert sei dies aber nicht, so eine Sprecherin.

Durch den Vorfall kam es eine Zeit lang zu Verspätungen der U35 bis zu 20 Minuten. Die Bogestra führte die Bahnen in Richtung Hustadt über das Gegengleis. Am frühen Nachmittag normalisierte sich alles.