In dieser Woche hat im KiJuKuMa, in der Lothringer Str. 36 c in Gerthe die Veranstaltungsreihe „Yemej HaShoah- Jugendtheater gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Gewalt“ begonnen.

Anlässlich des 27. Januar, dem Tag der Auschwitzbefreiung, stehen dort sechzehn Veranstaltungen auf dem Programm, die sich mit der Thematik Rassismus und Gewalt an Schulen und Schüler wenden. Seit Montag stand bereits die handfeste praktische Wertevermittlung auf dem Programm. In acht theaterpädagogischen Workshops, die durch das Jugendamt der Stadt gefördert wurden, ging und geht es um die Entwicklung praktischer Gewaltvermeidung im schulischen Alltag.

Von Montag bis Donnerstag (20. bis 23.1) schließt sich das Stück „Braune Engel“ an, das für Schüler der 8. bis 13. Klasse den Konflikt einer Deutschtürkin mit einem Neonazi auf der Bühne thematisiert. Den Abschluss bildet ab Montag (27.1.) das Theaterstück „Lumpenpott“ für Schüler der 8. bis 13. Klasse, das den Alltag in der Nazizeit lebendig werden lässt und so vermittelt, was der Verlust aller demokratischen Werte für den Umgang miteinander und das Leben des Einzelnen bedeutet.

Dass alle Vorstellungen schon jetzt komplett ausverkauft sind, liegt daran, dass das Jugendamt in Rahmen seines Projektes „Bochum Ost gegen Rechts“ 360 Freikarten an Schulen aus dem Bochumer Osten vergeben hat, zum anderem aber an dem sehr ermutigenden großen Interesse an den Veranstaltungen, die ein schwieriges und sperriges Thema packend und jugendgerecht vermitteln.

Interessierte Schulen, die keine Karten mehr bekommen haben, können die Stücke im Rahmen des Projektes „Das Theater kommt in die Schule“ auch direkt in die Schule einladen. Info: www.kijukuma.de