Natürlich ist es Zufall, dass noch keiner meiner schwarzen Freunde das Prater je von innen gesehen hat. Natürlich ist es Zufall, dass auch ich als halber Italiener mit etwas dunklerem Haut-Teint schon des Öfteren an der Tür des Praters mit den warmen Worten „Heute nur für Stammgäste“ in Empfang genommen worden bin. Und natürlich ist es auch Zufall, dass ich vor geraumer Zeit auf eine E-Mail, in welcher ich genau so einen Vorfall an der Tür schilderte, von Herrn Büchten keine Antwort bekommen habe – die Mail war natürlich in miserablem Deutsch formuliert und ich wollte ihn erpressen. Dass ein gewisser Henry also mit dem Argument, er sei dem Personal unbekannt, abgewimmelt worden ist, kommt mir irgendwie bekannt vor. Herr Büchten, sie widersprechen sich selbst. „Wer nicht in die Disco komme, sei entweder falsch gekleidet, angetrunken, auffällig aggressiv oder habe gar bereits Hausverbot“ - da springt einem der Argumentationsbruch förmlich ins Auge, der am Anfang genannte Grund des unbekannten Gesichtes ist nirgends zu lesen. Claudio G.
Sobald man Migrationshintergrund (Dunkle Haare, südländisches Aussehen) hat, wird es schwer, in Bochum in eine Diskothek reinzukommen. Ich selber versuche es seit Jahren nicht mehr, ins Prater zu kommen, damals war es so extrem, dass die Türsteher schon Leute mit dunklen Haaren aus der Schlange signalisierten, dass Sie sie sich aus der Schlange entfernen sollen. Man kann sich ja mal auf den Parkplatz stellen und zu sehen, wie die Türsteher die meisten Ausländer selektieren.
Walter Hut