Unverständnis für die Kritik der CDU am Schneckentempo bei der Entwicklung von Perspektiven für die Opel-Flächen und zu fehlenden Zusagen des Landes zur Höhe der Förderung – wir berichteten am Montag – äußerte am Dienstag Wolfgang Cordes. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit beim Umgang mit den Opelflächen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der grünen Ratsfraktion. „Den Versuch von Herrn Mitschke, die Beteiligten jetzt unter Zeitdruck zu setzen, halte ich für kontraproduktiv. Es ist auch nicht hilfreich, reale Probleme als Ausreden zu bezeichnen. Fakt ist, dass die Förderkriterien noch nicht feststehen. Ich habe aber keinen Zweifel an der Bereitschaft des Landes, die Nachnutzung der Opelflächen finanziell zu unterstützen. Ob jetzt schon ein bezifferter Förderbescheid vorliegt oder nicht, ist absolut zweitrangig.“
Auch zum Thema Wertgutachten bezog Cordes Stellung: „Wir kennen das Gutachten noch nicht. Falls sich aus der Bewertung der Flächen Probleme ergeben, hilft es auch hier nicht weiter, in der Öffentlichkeit Druck zu erzeugen. Die Stadt bzw. städtische Gesellschaften können es sich nicht leisten, unklare Risiken zu übernehmen, nur damit schnell etwas geschieht.“ Sollten Unstimmigkeiten auftauchen, müssten alle Beteiligten (Stadt, Land, Bund, EU und Opel) faire und transparente Lösungen suchen. Cordes: „Nach verschiedenen Gesprächen ist unser Eindruck, dass auf allen Seiten die Bereitschaft dazu besteht.“