Gerthe. .

Es ist ein ganz normales Gewerbegebiet. Doch jetzt wird heiß diskutiert über Fläche, die sich entlang der Dieselstraße und südlich der Straße An der Halde befindet. Für den Bereich des Gewerbegebietes Gerthe-Nord ist nämlich ein Bebauungsplan im Aufstellungsverfahren. Darin sollen Teile des Gebietes, die bisher als „Industriegebiet“ ausgewiesen sind, in „Gewerbegebiet“ umgestuft werden.

Die Änderung des Bebauungsplanes könnte für die dort ansässigen Firmen allerdings bedeuten, dass sie bei möglichen Betriebserweiterungen in ihrer Entwicklung eingeschränkt würden. In einem Gewerbegebiet gelten beispielsweise niedrigere Schallschutzwerte als in einem Industriegebiet.

Doch genau darauf hoffen einige der ansässigen Anwohner. Die CDU Gerthe erklärt die derzeitige Situation so: Das hohe Verkehrsaufkommen und die nächtlichen Umlade- und Rangiermanöver der dort ansässigen „internationalen Gebrauchtwagenhändler“ und der damit verbundene Lärm – gerade zur Nachtzeit – sei den Anwohnern bereits jetzt ein Dorn im Auge.

Roland Mitschke, örtliches Ratsmitglied und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „In der Bürgerversammlung zum laufenden Bebauungsplanverfahren ist deutlich geworden, dass mit dem Instrument des Planungsrechts die vorgetragenen Probleme nicht gelöst werden können.“

Über eine Anfrage im Stadtentwicklungsausschuss möchte die CDU von der Verwaltung wissen, mit welchen Nachteilen die dort ansässigen Firmen durch die Änderung des Bebauungsplanes rechnen müssten und ob diese Änderung rechtlich zulässig sei.

Nach Auffassung der CDU-Fraktion machten einige Aktivitäten im Gewerbegebiet intensivere behördliche Überwachung notwendig. Polizei, Ordnungs- und Finanzamt seien gefragt. „Wir brauchen dringend eine Lösung im Gerther Gewerbegebiet für die Firmen wie auch für die Anwohner“, betont Roland Mitschke.