Elf Tiere beim Großbrand getötet - Ursache noch unbekannt

Sabine Vogt

Ein verheerender Großbrand auf einem Reiterhof in Bergen kostete am frühen Mittwochmorgen elf Pferden das Leben. 19 Tiere konnten gerettet werden. Zur Ursache kann zurzeit noch nicht ermittelt werden; es besteht Einsturzgefahr, so dass die Sachverständigen der Polizei erst in den nächsten Tagen den Brandort betreten können. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.

Das Feuer an der Bergener Straße 42 wurde gegen 2.45 Uhr bemerkt; im Stall auf dem Bauernhof von Gerd Becker haben Pferdebesitzer privat ihre Tiere untergebracht. Bei der Feuerwehr gingen mehrere Anrufe ein, auch aus dem benachbarten Herne. Zu den Anrufern gehörte auch ein Mieter, der auf dem Bauernhof lebt: Er rannte zum brennenden Stall, der direkt an der Straße stand, und konnte vier der Pferde herausholen.

„Dabei”, so Axel Pütter, Pressesprecher der Polizei Bochum, „verletzte sich der Mann an der Hand. Seine Freundin, die ihm bei der Rettungsaktion geholfen hatte, erlitt eine so starkeRauchgasvergiftung, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.”

Weitere 15 Pferde rettete die Feuerwehr, die acht Minuten nach der Alarmierung eingetroffen war, aus einem benachbarten Stall gerettet; ein Tierarzt untersuchte die verstörten Vierbeiner, bevor sie auf eine Koppel gebracht werden.

Nach Darstellung der Feuerwehr drohten die Flammen auf weitere Gebäude, darunter ein direkt angrenzender Pferdestall, überzugreifen. Durch den massiven Löscheinsatz konnte die Feuerwehr ein Ausbreiten verhindern. Zudem musste sie einen Heizöltank, der neben der brennenden Scheune stand, vorsorglich gekühlt werden, sowie Düngemittel, die als entflammbar gelten, beiseite schaffen.