Bochum. Das Campus-Radio der Universität Bochum feiert Geburtstag. Seit zwölf Jahren geht „CT das radio” auf Sendung. Und das will der kleine Sender gebührend feiern. Im "Underground-Club" steigt am 14. November ein Geburtstags-Festival.

Das Campus-Radio der Uni Bochum feiert seinen 12. Geburtstag. Bei dem Geburtstags-Festival im „Unterground-Club” (City-Passage Kortumstraße) am Samstag, 14. November, (ab 20 Uhr) wird neben den Newcomer-Bands „Cama Maya” und „Broken Ballet” auch der Electro-Act Freakatronic auftreten.

Ältestes Campus-Radio in NRW

„CT das radio” ist das älteste Campusradio in Nordrhein-Westfalen. Andreas Scheidt hatte vor über einem Jahrzehnt die Idee dazu. Nachdem er zunächst auf viele Widerstände gestoßen war, ließ sich das Projekt letztlich doch umsetzen. Auf 90 Mhz, im Kabel unter 90.8 Mhz oder im Internet unter www.ctdasradio.de können die Hörer/innen den Sender rund um die Uhr empfangen. „Unser Programm richtet sich in erster Linie an Studenten, also Leute zwischen 20 und 35 Jahren, und beinhaltet deshalb hauptsächlich Themen rund um das Uni-Leben”, erklärt Thomas Schnieders, Vorstandsvorsitzender von „CT das radio”.

Live auf Sendung

Zweimal am Tag gehen sie live auf Sendung, dazwischen läuft Musik. „Wir haben ein buntes Programm. Es gibt beispielsweise eine Metalstunde, eine Jazzstunde oder die Campuscharts”, sagt Musik-Chef Michael Savic. Großen Wert legen die Radio-Macher zudem darauf, viele junge Musiker zu unterstützen. „Das ist das gute am Campus-Radio. Wir haben die Freiheit, neben der ,normalen' Musik auch mal ganz schön schräge Sachen laufen zu lassen”, meint Savic.

Studis machen Programm

Verantwortlich für das Programm des Studi-Senders sind ausschließlich Studenten. Rund 40 Mitarbeiter/innen basteln momentan an Moderationen, Nachrichten oder Beiträgen. Da geht schon einiges Zeit für drauf. „So zwischen 20 und 25 Stunden sind wir in der Woche im Sender”, erzählt Michael Savic. Als Sprungbrett für eine Karriere beim Rundfunk generell sieht er seine Arbeit bei CT allerdings nicht. „Es macht mir unheimlich viel Spaß, aber beruflich möchte ich das nicht machen”, sagt der angehende Lehrer.

Erst in Bochum, jetzt bei Eins Live

Anderen hingegen haben die Erfahrungen bei CT schon die eine oder andere Tür geöffnet. „Tobias Schäfer und Sebastian Filipowski haben hier angefangen und moderieren jetzt beim WDR-Sender Einslive”, berichtet Thomas Schnieders, der seinen Moderatoren-Job aber gleichfalls eher als Hobby ansieht. Angefangen hat er bei CT, wie die meisten anderen auch, als Praktikant. Diese werden allerdings immer weniger. „Wir würden uns wünschen, dass wieder mehr Leute Radio machen wollen. Man kann hier wirklich eine Menge lernen”, sagt Savic.