Bochum. Mit seiner neuen CD „Der Himmel zeigt Dir den Weg“ geht Michael Kern diesmal einen etwas anderen Weg. Sie kommt im pulsenden Dance-Rhythmus daher, etwas, das der sanfte Sänger bislang nur selten ausprobiert hat.
Michael Kern, Schlagersänger: Die die Lieder des Jungen aus dem Ruhrgebiet haben meist alle Zutaten für einen Hit: eine Melodie, die gleich ins Ohr geht, einen originellen Text, und einen gefühlvollen Rhythmus, der die Tanzmuskeln kribbelig macht. Mit seiner aktuellen CD „Der Himmel zeigt Dir den Weg“ geht Michael diesmal einen etwas anderen Weg. Sie kommt im pulsenden Dance-Rhythmus daher, etwas, das der sanfte Sänger bislang nur selten ausprobiert hat. Aber: „Man muss sich verändern, um weiterzukommen“, sagt der 43-Jährige. Auf der Stelle zu treten, sich ständig nur zu wiederholen, das kann auch für einen Schlagersänger schnell ins Aus führen.
Ein Kuss fliegt um die Welt
Michael Kern aus Hamme mit Lebensmittelpunkt in Herne ist ein alter Hase: Bereits mit 18, 19 legte er los, also vor fast 25 Jahren. „Adios Amigos“ hieß sein erster Hit, ein Partykracher im Mitklatsch-Stil der 70er Jahre. -zig Aufnahmen folgen, von „Jekaterina“ und „Spanischer Walzer“ über „Ein Bett in Griechenland“ bis zu „100.000 Sterne“. Dass Schlager allgemein einen eher zweifelhaften Ruf genießen, ärgert ihn, stört ihn aber nicht: „Die, die Schlager ablehnen, hören ihn in der Regel gar nicht“, sagt er. Und verweist auf die zahllosen Schlagerpartys landauf, landab, die immer ihr Publikum finden.
Produzent Klaus Pelizaeus ist seit mehr als zehn Jahren der Mann, der die Lieder für Michael Kern maßschneidert. So auch für das neue Album, das eben erschienen ist und mit der ersten Auskoppelung „Ein Kuss fliegt um die Welt“ noch vor Weihnachten an die Rundfunksender und DJ-Portale verschickt wurde.
Die CD bietet, wie gesagt, einen Stilwechsel – weg von Soft-Schlager mit Disco-Fox-Appeal, hin zu rhythmisch zeitgemäßen Sounds, wie sie etwa Andreas Martin oder Jörg Bausch in den letzten Jahren populär gemacht haben. Tanzbar = Diskotheken-fähig, lautet die Losung. Sich allein aufs Radio zu verlassen, ist heutzutage keine allein selig machende Vermarktungsstrategie mehr. „Der neue Sound klingt frischer“, findet Michael, „aber ich habe mich nicht selbst verleugnet.“
Sicher nicht. Die Stimme erkennt man gleich, und ganz so fremd muten die Arrangements nun auch wieder nicht an. Michael hat sich gewandelt, aber er hat sich nicht verändert. Er bleibt sich treu, und gerade das ist ein Kriterium, das seine Fans an ihm schätzen. Tatsächlich gibt es nicht wenige Schlagerfreunde, die den flotten Titelsong „Der Himmel zeigt Dir den Weg“ als einen der stimmigsten Kern-Singles seit langem schätzen.