Ängste überwinden und bezwingen ist nicht immer ohne professionelle Hilfe möglich. Deshalb bietet Katrin Hötzel einen „Angst-Sprechtag“ an (Dienstag, 17. Dezember).

„Das Angebot richtet sich nur an Kinder und Jugendliche“, betont die Diplom-Psychologin. „Wenn die Angst eine allzu große Rolle im Leben der Kinder, Jugendlichen und deren Eltern einnimmt, sollte Hilfe aufgesucht werden.“

Abhängig machen sollte man dieses Empfinden vom subjektiven Leidensdruck, dem man ausgesetzt ist – etwa wenn ein Kind aufgrund seiner Ängste Dinge nicht mehr tun kann, die für Altersgenossen selbstverständlich sind. Hötzel erzählt ein Fallbeispiel, in dem ein Mädchen nicht mehr vor die Tür wollte, weil sie panische Angst vor Wespen hatte. „Hierbei handelte es sich um eine spezifische Phobie.“

Drei Arten gelte es bei Ängsten zu zu trennen, sagt die Expertin. Zum einen leiden Menschen an spezifischen Phobien, wie eben vor Spinnen, Höhe oder Dunkelheit. Darüber hinaus gibt es soziale Phobien: etwas die Angst, ausgelacht oder verurteilt werden. Vor allem kleine Kinder leiden oftmals an Trennungsängsten, anders als Jugendliche, die eher Panikstörungen bekommen.

Da die Störungen bei jedem Patienten sehr facettenreich sind, ist eine individuelle und zeitintensive Behandlung erforderlich. In einem unverbindlichen Beratungsgespräch, das von den Krankenkassen bezahlt wird und somit für die Patienten kostenlos ist, soll geklärt werden, ob eine Therapie Sinn macht.

Die Gespräche finden statt im Zentrum für Psychotherapie, Massenbergstraße 9-13. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich ab dem morgigen Donnerstag, 12. Dezember, unter 0234/ 3 22 31 68.