Über eine ganze Reihe von Mitteilungen beriet vor Kurzem der Ausschuss für Kultur und Sport. Die Bandbreite der Themen belegt die Vielfältigkeit des Kulturstandorts Bochum.

Kulturbahnof

85 000 Euro zusätzlichen Betriebskostenzuschuss hatte das sozio-kulturelle Zentrum Bahnhof Langendreer beantragt. Begründung: steigende Energie- und Personalkosten; bei Nicht-Anhebung des kommunalen Anteils drohten Angebotseinschränkungen. Die Politiker fassten keinen Beschluss mit Verweis auf die nächsten Haushaltsberatungen. Dann wolle man den Antrag „prüfen“, hieß es. Wie hinterher zu hören war, könnte zwischenzeitlich zumindest der Bau einer Raucherterrasse zwecks Sicherung des Partygeschäfts des K-Bahnhofs von der Stadt alimentiert werden.

Rundlauf

Wandel durch Kultur: Positiv sehen die Kulturpolitiker die Veranstaltungsreihe Rundlauf, die seit zwei Jahren mit kulturell-kreativen Aktionen Hamme und die Speckschweiz beglückt. Hervorgehoben wurde die Nachhaltigkeit des Festivals, so sind zwei zuvor leer stehende Ladenlokale wieder besetzt und auch der Bunker Haldenstraße ist jetzt für Events zugänglich. Angeregt wird, das Quartier „Speckschweiz“ fürs das Kreativ-Förderprogramm des Landes anzumelden.

Kunstwerk-Infos

Fehlende Info-Tafeln an den Kunstwerken im öffentlichen Raum wurden beklagt. Die meisten Arbeiten waren niemals beschildert, an anderen sind die Tafeln mittlerweile zerstört. Im Verbund der 20 Ruhr Kunst Museen wird zurzeit eine ruhrgebietsweit einheitliche Beschilderung der öffentlichen Kunst mit gravierten Aluminiumtafeln diskutiert.

Kunst-Pflege

Dass die öffentliche Kunst auch der Pflege bedarf, zeigte sich zuletzt an dem großen Glasfenster von Ignatius Geitel im Foyer der Heinrich-Böll-Gesamtschule. Es wies defekte Stellen auf, die aber – nicht zuletzt aus Anlass des 100. Geburtstag des Künstlers - inzwischen ausgebessert worden sind.

Musikzentrum

In Sachen Musikzentrum wurde mit Blick auf das dritte Quartal 2013 berichtet, dass der Neubau im Kosten- und Zeitplan liege. Das habe das laufende Prüfverfahren des Projektsteuerers Convis ergeben. Im Etat von 32,9 Millionen Euro seien unter anderem auch die Kosten für die Schadstoffbeseitigung im Innern der Marienkirche enthalten – sie wurde, laut Bericht der Verwaltung, bis Ende September abgeschlossen.