Plötzlich tanzten die Menschen, auf der Straße, als „Village of the Sun“ den ersten wirklich eigenen Gig spielten: an einem Abend im September, zum Ende des Alsenstraßenfests. Die junge Band hatte erst ein schmales Programm und verschwand danach wieder im Proberaum. Bis sie Mittwoch im Intershop für zwei Stunden fulminant wieder auftauchte. Zwei der drei Musiker – Gitarrist Timo Lichterfeld und Schlagzeuger Jan Schimmelpfennig – sind aus einem anderen Trio bekannt: „Weird Wired“, eine kräftige Dubstep-Band, die sich nach viel zu wenigen Auftritten im Sommer auflöste. Damals wurde ein geplanter „Weird Wired“-Gig in der Rottstraße 5 kurzerhand zur „Village of the Sun“-Premiere. Lichterfeld und Schimmelpfennig spielen seither mit neuem Namen und neuem Bassisten: Robin Heimann. Der ist erst 18, überaus talentiert und entwickelt die Band enorm weiter. Aus der Dubstep-Band „Weird Wired“ ist so ein Trio geworden, dessen Sound vielfältiger, eingängiger, tanzbarer ist: Drum‘n’Bass, R&B, Soul, Funk, Rock, einzeln und ineinander verstrickt. Die Band verschwindet nun wieder im Proberaum, will sich erst 2014 wieder zeigen. Den Namen aber gilt es sich bis dahin zu merken: „Village of the Sun“.