Bochum.
Anlässlich der Präsentation des neu erschienenen „Lesebuches Werner Streletz“ gibt es im Haus Kemnade eine Ausstellung „Die Bilder der Geschichten“, die künstlerische Arbeiten von Weggefährten des Bochumer Literaten versammelt.
Werner Streletz ist nicht nur langjähriger WAZ-Kulturredakteur, sondern – noch viel länger – Autor und Schriftsteller. Die ersten Veröffentlichungen des 1949 in Bottrop geborenen Wahlbochumers liegen über 40 Jahre zurück. Wie abwechslungsreich das Streletz-Oeuvre ist, das bezeugt das „Lesebuch Werner Streletz“, das dieser Tage in der renommierten Reihe Nylands Kleine Westfälische Bibliothek (Aisthesis Verlag, 8,50 Euro) erschienen ist.
Von 1967 bis heute
Es versammelt literarische Texte von den Anfängen bis nahezu in die Gegenwart: vom ersten (beim NDR) veröffentlichten Poem „Guilty-Schuldig“ (1967) bis zu Streletz’ bislang jüngstem Roman („Rohbau“), der im Bochumer Projekt Verlag erscheint.
Die Vorstellung des Streletz-Lesebuchs in der Westfälischer Bibliothek findet am kommenden Sonntag (10.11.) im Haus Kemnade statt, und sie ist eingebettet in eine Ausstellung, die ebenfalls am Sonntag erstmals öffentlich gezeigt wird. Die von Sepp Hiekisch-Picard kuratierte Schau präsentiert Werke der Künstler Horst Dieter Gölzenleuchter, Michael Korte, Zarko Radic und Roland Tönne – langjährige Weggefährten von Werner Streletz, die immer wieder seine Bücher und Projekte kreativ gestaltet oder seine Hörspiel-Ausstellungen mit künstlerischen Kommentaren begleitet haben.
Diese „Bilder der Geschichten“ ermöglichen ein Wiedersehen mit Streletz-Büchern wie „Eisenmann“, „Der Pokal des Marquis“, „Mankurt“, „Blues ausse Neemstraße“ oder „Kiosk kaputt“ - es sind immer eigenständige Kunstwerke, die sich hier offenbaren, viel mehr als bloße Illustrationen der Texte.
Die Vernissage beginnt um 16 Uhr auf Haus Kemnade, An der Kemnade 10, Hattingen. Begrüßung Hans Günter Golinski, Einführung Sepp Hiekisch-Picard, Buchpräsentation Reinhard Finke, musikalische Begleitung Zepp Oberpichler. Der Eintritt ist frei.